Abenteuer Bahnreise mit freundlichen Schaffnern

Die Hinfahrt nach Hamburg habe ich heute morgend stehend verbracht. Weil weder in der ersten, noch in der zweiten Klasse ein Sitzplatz frei war. Also doch montags wieder reservieren. Wenigstens durfte ich in der Gepäckaufbewahrung nahe den Toiletten der ersten Klasse stehen.

Und der Schaffner war sehr freundlich.

Auch bei der Rückfahrt von Hamburg nach Berlin kann ich meckern. Von außen gut erkennbar am Wagen der ersten Klasse prangte das Hotspot-Logo der Telekom. Innen angekommen teilte mir das Bahn-Telekom-Duo dann folgendes mit:

Hotspot-Fail

Ich bin vielleicht zu ungeduldig. Die ICE-Strecke gibt es ja noch nicht so lange und zwischen Hamburg und Berlin pendeln reisen ohnhin nur Urlauber und Touristen.

Aber auch auf der Rückfahrt der Schaffner sehr freundlich.

Keiner da, an dem ich meinen Frust auslassen kann.

Dieser Beitrag wurde unter In eigener Sache veröffentlicht.

15 Antworten auf Abenteuer Bahnreise mit freundlichen Schaffnern

  1. 1
    Kermit says:

    Ich lese Ihren Blog echt gern,
    informativ und manchmal etwas provokativ.

    Vielleicht hilft folgender Tipp: Entweder ganz vorne oder ganz hinten in den ICE einsteigen. Normalerweise steigen die meisten Leute in der Mitte des Zugs ein, da dort die Treppen an den Bahnhöfen sind. Daher ist die Mitte normalerweise komplett überfüllt, während an den Enden noch massig Platz ist. Für eine Person findet man da normalerweise immer einen Platz, notfalls muss man jemanden bitten, sein Gepäck woanders zu platzieren.
    Hatte auch schon mal einen Kaffee über einen Zeitraum von ein paar Stunden im Bordrestaurant getrunken. Geht auch…
    Und auch eine freundliche Nachfrage beim Zugbegleiter hilft einem weiter, notfalls in der Nähe des Bistros suchen. Einmal wurde ich sogar per Unterschrift in die erste Klasse geupdatet.

    • Danke für den Tip. Aber heute morgen war nicht ein einziger Platz mehr frei. Auch kein Stehplatz im Bistro. Und im Gepäckraum haben sich die Schlipsträger auch schon auf die Füße getreten. Nix zu machen heute. crh
  2. 2
    PH says:

    An den jeweiligen Enden einzusteigen hilft auch nicht wirklich, da die Bahn die Sitzplätze nach meiner Erfahrung immer von „außen nach innen“ reserviert. Das heißt die ersten oder letzten Wagen sind als erstes reserviert.

  3. 3
  4. 4
    HobbyBähnler says:

    Nanu? Lassen Sie sonst jeglichen Frust die Bahn betreffend beim Schaffner ab, nur weil er nicht 100% ihrem Freundlichkeitsideal entspricht? Ich hoffe, das war nicht so gemeint, wie es da oben rüberkommt. Dass als Strafverteidiger das „Rumpeln“ zum Geschäft gehört, versteht man ja irgendwo, aber das sollte sich doch eigentlich auf die Kommunikation mit der Staatsmacht beschränken… und ein Schaffner kann nichts dafür, wenn sein Lokführer trödelt, und Schaffner und Lokführer können nichts für eine „rote Welle“ wenn vor ihrem Zug getrödelt wurde…

    Der Schaffner kann in den seltensten Fällen etwas dafür – Beschwerden über Bahnthemen kann man übrigens mittlerweile auch per Twitter @DB_Bahn und Facebook http://de-de.facebook.com/dbbahn einkippen, da werden sie dann den Stellen zusortiert, die den jeweiligen Bock auch geschossen haben – schon mal ausprobiert?

  5. 5
    Hubertus says:

    vorteile eines monopolisten, mann kann sich halt mit der modernisierung zeit lassen

  6. 6
    Kermit says:

    @PH: Das ist mir auch schon aufgefallen, dass die Bahn von außen nach innen reserviert. Das dürfte durchaus damit zusammenhängen, dass die meisten Leute ohne Reservierung in der Mitte des Zugs einsteigen. Aber manchmal ist es wirklich so, dass in der Mitte des Zugs die Leute stehen, während an den Zugenden der Großraumwagen praktisch leer ist.

    Manchmal hilft es auch, sich die Reservierungen genauer anzusehen. Wenn auf der Strecke von Berlin nach Hamburg beispielsweise erst ab Wolfsburg reserviert ist, hat man zumindest bis dorthin schon mal einen Sitzplatz. Ich setze mich auch gerne auf bahn.comfort-Plätze, obwohl selbst kein bahn.comfort-Kunde (die sind so lange frei, bis ein bahn.comfort-Kunde sich setzen möchte; und mal ehrlich: ich werde doch einem anderen Fahrgast nicht meine Fahrkarte zeigen).
    Eine weitere Idee sind die Lounges an den beiden Zugenden mit Blick auf die Zugstrecke. Die Dinger sind meist leer. Viele Leute denken, dass man dazu ein extra Ticket benötigt, was nicht stimmt. Die Türen dort gehen übrigens nur auf Knopfdruck auf und nicht, wie sonst im ICE üblich, durch eine Lichtschranke.

    Aber manchmal hilft leider wirklich nur eine Reservierung, gerade vor Weihnachten, die jetzt mit 4 Euro nicht gerade günstig geworden ist.

  7. 7
    Daarin says:

    @HobbyBähnler: Wie denn, er hatte doch im Zug kein Internet!

  8. 8
    A.N. says:

    @Kermit: Auf der direkten und von crh sicherlich aufgrund der doch beträchtlichen Zeitersparnis genutzten ICE-Strecke von Berlin nach Hamburg ist Wolfsburg keine Haltestelle, die geht primär durch Mecklenburg. Da ist’s dann von Hamburg nach Berlin voll – oder eben nicht.

  9. 9
    Sebastian says:

    Ich fahre die Strecke seit einem Jahr täglich zwei Mal. Monatgs und Freitags ist Reservierung Pflicht angesagt wenn man sitzen möchte! :D

    Mit dem W-lan ists ärgerlich – aber die 1 Stunde 44 Minuten schafft man auch ohne Internet!

  10. 10
    ??? says:

    Zunächst gäbe es noch eine Alternative:
    Es gab früher den Zug Dresden Hamburg, dieser fuhr über Potsdam.
    Also Potsdam-Schwerin-Hamburg.

    Damit wollte man den Verkehrsknotenpunkt Berlin entlasten. Wenn man bis Potsdam sitzen kann und dann in die Berliner S-Bahn steigt, die Glienicker Brücke ist nicht weit, oder sogar ein Taxi nimmt – es trifft ja wohl keinen Armen.

    Ansonsten melde ich hier folgende Geschäftsidee zum Patent an: Mandantentauschbörse.

    Der strenge Herr Nebgen übernimmt diese Termine in HH und dafür darf er Berliner Mandanten an Herrn Hönig abgeben. Die Mandanten sollen sich nicht so anstellen. Die sollen froh sein, dass überhaupt einer kommt.

  11. 11
    HobbyBähnler says:

    @Daarin Kein WLAN != kein Internet. Internet gibt es auch via UMTS, und zum Twittern braucht man nicht mal UMTS, da reicht eine GSM/GPRS/EDGE-Datenverbindung. Wenn Herr Hoenig natürlich O2-Kunde sein sollte, könnte er auch diesbezüglich manchmal Pech haben, noch sind nicht alle Repeater in den ICEs auch O2-tauglich (da leide ich selbst darunter).

  12. 12

    Keine Zugreise ohne einen Stapel Magazine oder ein dickes Buch! Ich kann nicht verstehen, wie manche Pendler die Reisezeit täglich durch Inaktivität vergeuden: http://andreasmoser.wordpress.com/2011/03/26/strangers-on-a-train/

  13. 13
    Tilman says:

    Ich habe einen UMTS surfstick für 10 Euro pro Monat (Firma lasse ich weg), da klappt internet zumindest gelegentlich im ICE. Am besten gehts wenn der Zug hält; bei Fahrt klappt gelegentlich zumindest das empfangen von mails.

    • Mit einer vergleichbaren Technik habe ich den Blogbeitrag geschrieben. Die wackeligen Internetverbindungen während der Fahrt kann ich bestätigen. crh
  14. 14
    Hans says:

    Es hilft bei Verwendung eines Sticks diesen fest auf GPRS/EDGE zu konfigurieren und auf UMTS zu verzichten. Dann ist zwar alles lahm, aber es funktioniert meist, und vor allem nutzen einem dann auch die GSM-Repeater in manchen Wagen.

    Was WLAN angeht: Die Bahn will das jetzt demnächst weiter ausbauen.

  15. 15
    Rudi says:

    Keine Sorge! Sie haben nix verpasst: Auf der Strecke Stuttgart-München ist das sog. W-LAN so langsam wie die Postlaufzeit innerhalb der Staatsanwaltschaft…