Dotcom: Anklage ist Nonsense

Kim Dotcom hat sich befragen lassen. Zu den Vorwürfen, die sich in dieser Anklageschrift befinden:

In einem Telefon-Interview mit Torrentfreak teilt Kim Schmitz mit, daß die Vorwürfe, die die US-Behörden gegen ihn erheben, „Nonsens“ seien; Megaupload sei ein legaler Anbieter, der lediglich aus politischen Gründen geschlossen worden sei.

Ich kenne die Spielregeln in den USA nicht wirklich. Aber vollstellbar ist es durchaus, daß eine solches Interview aus der Sicht der Verteidigung „Nonsens“ sein könnte. Meinen Mandanten empfehle ich jedenfalls grundsätzlich, sich nicht gegenüber den Medien zu äußern.

Dieser Beitrag wurde unter Mandanten, Medien veröffentlicht.

5 Antworten auf Dotcom: Anklage ist Nonsense

  1. 1
    LegendsShouldDie says:

    Aber das ist doch Kim Schmitz! Für ihn ist nichts Kimpossible. Solche Empfehlungen braucht ein Kimble doch nicht zu beachten, er ist ja immerhin Kim DOTCOM!!!111einseinself

    (Vorsicht Ironie)

  2. 2
    Felix aus Frankfurt says:

    Die Empfehlung, sich nicht gegenüber dritten zur Anklage zu äußern, ist sicher immer dann richtig, wenn man a) ein „gutes“ Verhaldnlungsergebnis haben will und b) davon ausgeht, dass es einen fairen Prozess gibt.

    Wenn ich (aus Dotcoms Sicht) in einemm „Unrechtsregime“ angeklagt bin und die Anklage für eine politische Anklage halte und für mich ausschließe, einen fairen Prozess zu bekommen, dann ist es aus meiner Sicht schon eher sinnvoll, möglichst viel Radau zu machen. „Politisch verfolgt“ und „Unrechtsregime“ sind halt Argumente, mit denen man evtl. die Öffentlichkeit, ganz sicher aber keinen Richter überzeugen kann.

  3. 3
    David says:

    Kim talking about the Megaupload Case – quite interesting: „It’s like a nightmare“,
    „We are a service provider and not liable for the action of third parties“,
    „privacy laws prohibit to look at the things the users are uploading“…

    iNTERVIEW: http://www.youtube.com/watch?v=pF48PjCtW4k

    Man wird sehen…

  4. 4
    5zjunge says:

    Was ist das Problem, ausser dass man Sachen einräumt, die einem später das Genick brechen?

    Kim ist nicht in den USA. Er hat nicht nur ein strafrechtliches Problem. Er muß auch seine Marke retten. Dazu gehört es laut zu verkünden, dass die USA mit Strafrecht Handelskrieg betreiben und Megauploads Geschäftsmodell völlig legal ist.

  5. 5
    Rick says:

    Da er nicht nur ein typischer Vertreter des jung-dynamisch-großmäulig-maßlos-smarten Jungkapitalistentums ist, sondern wegen seiner nachgewiesenen Betrügereien bereits vorbestraft ist, ist dem Schmitz mit Misstrauen zu begegnen. Dass er sich als politischer Freiheitsheld sieht, macht ihn noch lange nicht zu einem solchen.
    Viel interessanter ist die Frage nach seiner Staatsbürgerschaft; angeblich hat er zwei davon. Allerdings wurden von den vier verschiedenen Pässen, die er bei seiner letzten Verhaftung bei sich führte, bereits zwei als Fälschungen eingezogen.
    Dass er als Deutscher überhaupt mehr als eine gültige Staatsbürgerschaft hat, muss er erst mal beweisen.
    Auch wird ihm wohl keine einzige deutsche Behörde den lächerlichen Nachnamen „Dotcom“ genehmigt haben, es sei denn als Künstler- oder Ordensname, mit denen er jedoch gegenüber Behörden nicht auftreten darf.
    Ich glaube diesem windigen Pseudo-Robin-Hood erstmal gar nichts.