Keine stinkende tote Fische im Briefkasten

Die BILD soll verschenkt werden. Und zwar an Alle. Auch an die, die dieses Druckwerk eigentlich gar nicht haben möchten.

Nun gibt es mehrere Möglichkeiten auf diese Art des Massen-Marketing zu reagieren. Der Kölner Rechtsanwalt Andreas Schwartmann schlägt vor, den Springerverlag darum zu bitten, „die unerwünschte Zustellung der Zeitung“ zu unterlassen.

Das macht jedoch Arbeit, wie man sich leicht vorstellen kann. Hat nicht jeder die Zeit für. Deswegen:

Man kann die Zeitung wegschmeißen, Leute!

Das ist eine Alternativ-Möglichkeit, die im „StrafrechtsBlog“ vom Kommentator Hands vorgeschlagen wird.

Als langjährig tätiger Strafverteidiger (und Fan von Volker Pispers) muß ich jedoch dringend davor warnen, stinkende tote Fische in dieses Freiexemplar der sogenannten „Zeitung“ einzuwickeln. Weil das ein Strafverfahren wegen Beleidigung zulasten des Fisches nach sich ziehen könnte.

Dieser Beitrag wurde unter Medien veröffentlicht.

5 Antworten auf Keine stinkende tote Fische im Briefkasten

  1. 1
    Kiliman says:

    Wenn man aber nicht möchte, dass das Rumpel-Blatt mit der eigenen Adresse Geschäfte macht? 4 Mio wird für eine einseitige Anzeige in dieser Ausgabe verlangt.

  2. 2
    doppelfish says:

    Na, wenn der „Bitte keine Werbung“-Aufkleber nicht hilft, dann braucht man einen anderen.

  3. 3
    Deutsche Gabbana says:

    Das mutet an wie die damaligen PR-Aktionen von „Adolf Nazi“: Volksempfänger in jedem Haushalt für die Reden des Führers, „Mein Kampf“ für jedes Brautpaar, Pimpfe in die HJ, Frauen in den BdM etc.

  4. 4
    whocares says:

    Wow, Godwin’s Law schon im dritten Beitrag. Das ist rekordverdächtig!

    Aber man muß das Springer schon neidvoll anerkennen – bereits 5 Monate vor der Aktion schon öffentliche Aufmerksamkeit erregen,das kann auch nicht jeder. Das kann mir keiner erzählen, das da ein Blogger aus Versehen drüber gestolpert ist…

    Wenn das Ding in den Briefkasten kommt, dann denke ich kurz „who the f*** cares?“ und befördere das Blatt mit dem unaussprechlichen Namen in die blaue Tonne – die bei mir nicht umsonst in unmittelbarer Nähe des Briefkastens steht.

  5. 5
    Jörg says:

    Ein „Point Goodwin“ für Deutsche Gabbana.

    Ich trage mich mit der Frage, ob die BILD allein durch die Erwähnung in namenhaften Jurablogs, wie denen von Herrn Hoenig oder Herrn Vetter bereits das eigentliche Ziel der PR-Aktion erreicht hat???