Steve Miller besingt das Leben in den Staaten.
We’re living in a plastic land …
Jeff Smith, früher Senator im Bundesstaat Missouri, beschreibt das Leben in einem amerikanischen Knast.
As your grandma probably taught you, God gave you two ears, two eyes and one mouth — use them in proportion.
Kai Blum faßt die Ratschläge des Amerikaners zusammen.
An die Gefängnisregeln halten, aber unter keinen Umständen Mitgefangene verpfeifen. Auch nicht den Eindruck erwecken. (Keine langen Gespräche mit den Wärtern. Wegsehen, wenn man etwas Verbotenes sieht.)
Ich denke, daß diese Tips – in deutscher oder in amerikanischer Sprache – durchaus auch ihre Berechtigung für den deutschen Justizvollzug haben.
Hinter schwedischen und dänischen Gardinen soll es ja anders zugehen – mehr im Sinn eines Klienten-/ Sozialarbeiterverhältnisses zwischen Wärtern und Häftlingen und einem Personalschlüssel von irgendetwas in Richtung 1 zu 4.
Ist da, soweit Ihre StV-Kenntnisse reichen, etwas dran oder handelt es sich auch nur eines dieser Märchen, es könnte mancherorts in Europa zivilisierter zugehen als anderswo?
Ich hoffe, die Tipps von Jeff Smith reichen aus, und die geschilderten Zustände in diesen beiden Artikeln (http://www.newyorker.com/arts/critics/atlarge/2012/01/30/120130crat_atlarge_gopnik?currentPage=all und http://nplusonemag.com/raise-the-crime-rate) sind Übertreibungen, die nur für wenige Gefängnisse zutreffen. Deprimierend zu lesen sind sie beide.
Wer es kürzer lesen will, der kann sich diesen Artikel aus dem Economist lesen, der auf die anderen beiden Artikel und die angesprochenen Probleme verweist. http://www.economist.com/blogs/democracyinamerica/2012/02/prisons-and-crime
Dieter