Schriftwechsel mit einer Bank

Wir hatten für unseren Mandanten im März eine Klage erhoben. Es gibt eine Bank, die an dem Ausgang des Gerichtsverfahrens ein (berechtigtes) Interesse hat. Deswegen haben wir sie seinerzeit auch umfassend informiert. Die Abschrift der Klage war ein Teil unserer Informationen.

Heute bekommen wir ein Fax dieser Bank. Sie möchte über den Sachstand informiert werden. Auch das ist berechtigt. Allerdings:

Das ist eine Form des Umgangs, die ich von meinen sonstigen Mandanten gewohnt bin, die manchmal aus ganz anderen Verhältnissen stammen. Aber vielleicht macht das für eine Bank keinen wesentlichen Unterschied.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemeines (Kanzlei) veröffentlicht.

13 Antworten auf Schriftwechsel mit einer Bank

  1. 1

    Ich finde das effizient. Kurz und bündig.

  2. 2
    PH says:

    Sowas kenne ich eigentlich nur von den Antworten bei einer Einwohnermeldeanfrage. Aber da stört es mich in keiner Weise. So eine Anfrage fände ich schon … ungewöhnlich …

  3. 3
    Jan says:

    Lustig, dass ausgerechnet Sie so auf bürgerliche Umgangsformen Wert legen.

    Nebenbei: Das Fax vom 5.9. ist erst heute eingegangen??

  4. 4
    Wolf Reuter says:

    Das ist Rationalisierung! Und zwar auf die alte Methode (mit einem Stempel). Vorteil: Den Stempel gibt es von einem echten Menschen. Manche Banken und (Rechtsschutz-) Versicherer arbeiten schon mit Scannern, die aus bestimmten Worterkennungsmerkmalen mehr oder weniger passende Standardantworten fabrizieren. Sie wurden als menschlich behandelt, das ist ein Grund zur Freude…

  5. 5
    Bert Grönheim says:

    Ich habe schon „ja“ oder „nein“ als Antwort auf ein FAX gekritzelt, Stempel drauf,. Ort, Datum, Unterschrift. Muss ich mich jetzt schämen? Ich schwöre, ich bin nicht beim Unterschicht-Fernsehen dabei und auch die „Bild“ ist nicht auf meiner Leseliste.

  6. 6
    Ulf says:

    Ihr Aktenzeichen ist aber auch ziemliche Körperverletzung, lieber Herr Hoenig. Die armen Damen und Herren in den Schreibstuben und Gegnerkanzleien, die diese kryptischen Codes abtippen müssen! Oder ist das Ihr PGP-Key?

  7. 7
    Stefan says:

    Sorry, aber auf so ein Fax würde ich nicht reagieren, wenn ich nicht aus irgendwelchen Gründen unbedingt müsste.

  8. 8
    Ronny Rüpel says:

    Besser und effizienter geht es doch kaum. So steht Ihr Aktenzeichen vollständig drauf, ganz ohne Tippfehler und Verkürzungen und Sie wissen sofort, um was es geht. Kann man als Effizienzliebhaber nur begrüßen! Würde ich auch so machen.

  9. 9
    ??? says:

    „……Mandanten, die aus ganz anderen Verhältnissen stammen…..“

    Aus welchen Verhältnissen stammen Sie denn, verehrter Carsten?

    Ich verbrachte die ersten Jahre meines Lebens in einer 12 m ² großen Studentenbude meiner verheirateten Eltern. Diese bekamen eine Wohnung, als das nächste Kind unterwegs war.

    Mit Mord und Totschlag kann ich trotzdem nicht dienen.

    Zum „Verklagen der Deutschen Bank“ fehlt mir allerdings der Mut. So ist das, wenn man aus solchen Verhältnissen stammt.

  10. 10
    alfred says:

    Nun ja, man mag einen einfachen Stempel als unhöflich empfinden, erst Recht, wenn man – wie beschrieben – selbst umfassend informiert.
    Andererseits: praktisch ist es doch und es ist in der Bearbeitung günstiger, als einen gleichbedeutenden Brief zu schreiben, der ohnehin nur einen Textbaustein enthält.
    Ich habe viel mit einem in Kanada ansässigen Anwalt zu tun, der unserer Schreiben einfach verkleinert kopiert, seine Antwort mit Maschine drunter schreibt und als Fax versendet, selbst bei Schreiben ans Gericht. Auf eine gewisse Weise effektiv für alle Beteiligten (die ja wissen, wo das AZ bei den eigenen Schreiben steht, zuweilen muss man bei gegnerischen Schriftsätzen ja wirklich suchen…), aber doch gewöhnungsbedürftig.
    Aber bitte verraten Sie doch, welche „manchmal aus ganz anderen Verhältnissen“ stammenden Menschen über solche Stempel verfügen :o)
    Ach… und frohe Einheit morgen wünscht
    alfred

  11. 11
    John Miehler says:

    Mein Lieblings-Stempel:

    „Sehr geehrte Damen und Herren,
    bitte beachten Sie die beigefügte
    ANLAGE
    Mit freundlichen Grüßen“

    Zack aufs Original, Anlage dazu : die Anfrage ist beantwortet und alle sind glücklich

  12. 12
    RA JM says:

    Nu’ stell’ Dich mal nicht so an:
    Sicherlich nicht formvollendet, aber durchaus effektiv, wie auch schon meine Vorredner anmerkten. In der Kürze liegt die Würze. ;-)

  13. 13
    alter Jakob says:

    Auf das Blatt einen kurzen Vermerk, z.B. „Verfahren läuft“ (oder noch besser einfach ein „Ja“ wie Bert Grönheim auf das Blatt) und zurückfaxen…