Ermittlungsverfahren gegen Motorrad-Rennfahrer

603px-MZ_1 Ältere Moppedfahrer werden die Namen noch kennen: Martin Wimmer und Ralf Waldmann. Die beiden erfolgreichen Fahrer aus der Knieschleiferfraktion haben sich weniger erfolgreich um die Motorenwerke Zschopau (MZ) gekümmert, nachdem der malaysische Konzern Hong Leong Industries im Jahr 2009 keinen Spaß mehr hatte an der Traditionsmarke.

Im September 2012 hatte das Amtsgericht Chemnitz das Insolvenzverfahren für den legendären ostdeutschen Motorradhersteller eingeleitet. Und es sah eigentlich nicht schlecht aus. Insolvenzverwalter Christoph Junker prognostizierte zunächst, die Firma erhalten zu können. Mitte Februar wollte er mitteilen, wie es weiter geht.

783px-Martin_Wimmer_Japanese_GP_1991Nun hat die Staatsanwaltschaft Chemnitz gegen Martin Wimmer ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, weil der Rennfahrer angeblich zu langsam war. Mit der Insolvenzanmeldung. Deswegen werde nun wegen Insolvenzverschleppung (§ 15a Abs. 4 und 5 InsO) gegen ihn ermittelt. Ralf Waldmann ist bereits vorher schon (rechtzeitig?) aus dem Rennen Unternehmen ausgeschieden.

Junker ist derzeit noch guter Dinge: MZ produziert derzeit noch Elektro-Dreiräder für die Schweizer Post, berichtet der Insolvenzverwalter. Na, denn.

Bilder: Via Wikipedia

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2 Antworten auf Ermittlungsverfahren gegen Motorrad-Rennfahrer

  1. 1

    So ein Elektrodreirad wär doch was fürs Büro, Gerichtspost, kleine Besorgungen, kurz mal zum Kollegen und so ….

  2. 2
    ??? says:

    Ich weiß auch, wer Toni Mang war.