Vor der Haftanstalt steht seit ein paar Monaten ein recht wertiger PKW. Er gehört einem ehemaligen Insassen, der aus diesen Knast in die JVA Charlottenburg verlegt wurde.
Dem Buschfunk in der Haftanstalt zufolge soll der PKW als Drogenbunker genutzt werden. Einer der dort Inhaftierten steckte diese Information den Wachtmeistern und die sofort den zuständigen Drogenfahndern beim Landeskriminalamt.
Die Kriminalen waren nun daran interessiert, sich das Auto auch einmal von innen anzuschauen. Das geht in der Regel am besten unter Zuhilfenahme eines Schlüssels. Der befand sich aber nicht beim Fahrzeug, sondern in der JVA Charlottenburg. Und zwar dort in der Hauskammer, in der die Habe der Gefangenen verwahrt werden.
Kein Problem, dachte sich die Kommissarin. Sie hatte aber nicht damit gerechnet, daß dort aber die behördenüblichen Öffnungszeiten gelten:
Aber es gibt unten Kriminalbeamten nicht nur Rüpel (wir sind hier schließlich nicht in Bayern!): Damit das gute Stück nicht mit der Brechstange geöffnet werden muß, stellte man einen Wachtmeister ab, der das Auto bis zur Öffnungszeit der Hauskammer bewachte.
In der Zwischenzeit wurde ich als Verteidiger benachrichtigt, damit ich am nächsten Morgen bei der Durchsuchung des Autos zusehen konnte. Ich habe mich für die Rücksichtnahme revanchiert und den Beamten gezeigt, daß bei diesem Modell die Motorhaube von hinten nach vorn geöffnet werden muß. ;-)
Nebenbei: Gefunden hat „der Diensthund Mary“ nichts, obwohl sie mit richtig viel Spaß bei der Arbeit war. Auf diesem Weg besten Dank an die Beamten für die Rücksichtnahme.
Bild: sabine koriath / pixelio.de
Schön, dass dieser Typ Polizist noch nicht ausgestorben und er in freier Wildbahn anzutreffen ist.
Hmm, finde ich nur seltsam. Die Aussage eines Insassen ich habe gehört es könnte sein das….DROGEN???
Reicht für eine Durchsuchung, TOLL.
Ich habe gehört das ALLE Mdb … aus sicherer Quelle ..im Reichstag…,Klo, Drogen.
´Würde das für eine Hausdurchsuchung reichen?
Naja bin hat kein Anwalt.
Rücksichtnahme? Was, wenn der Häftling allergisch auf Marys Haare reagiert? Und die Polster der Wildkatze erst. Die bekommen angesichts der Hundepfoten doch den Schock ihres Lebens! Nicht auszudenken, wenn die Beamten die Motorhaube versucht hätten, die Motorhaube wie am Dienstwagen zu öffnen. Anstelle des Jaguars würde ich mir ein anderes Revier suchen …