Observation ohne Herzkasper

Es gibt Berufe, da überlege ich mir, ob das nicht geeigneter gewesen wäre, als der eines Strafverteidigers. Observator bei der Polizei, zum Beispiel. Die schreiben keine Blogbeiträge oder Verteidigungsschriften, sondern so was hier, Observationsberichte:

Obervation

Und hier geht’s weiter auf der zweiten Seite:

Obervation2

Ich kann mir gut vorstellen: Nach so einem Tag fährt der Observator zum Recyclinghof der Stadtreinigung, um die Pizzakartons und Hamburger-Verpackungen von der Rücksitzbank zu nehmen und sie wieder dem Wirtschaftskreislauf zuzuführen.

An Burnout oder Herzkasper wird so einer nicht sterben … allenfalls an Langeweile.

Dieser Beitrag wurde unter Polizei veröffentlicht.

9 Antworten auf Observation ohne Herzkasper

  1. 1
    hebo says:

    Was ist „eine weitere u.m.P“ um 16:00?

    • Ich vermute eine „Unbekannte Männliche Person“. crh
  2. 2
    Wolfgang says:

    Wer den ganzen Tag im Auto sitzt und Pizza futtert, tut auch nicht gerade was für seine Lebenserwartung.

  3. 3
    JJ Preston says:

    Ich möchte lieber nicht wissen, wie ein Observator so seine Körperfunktionen bedient… und wo…

  4. 4
    Senfgnu says:

    Schläft man da nicht irgendwann ein? Ich stell mir gerade mal vor, wenn man mich beobachten müsste…

  5. 5
    Bulli says:

    @JJ Preston
    Erst wird die gelbe Limo ausgetrunken, im Körper mühsam der Zucker ausgefiltert, dann die Flasche (sitzend im Auto) wieder voll gemacht.
    Dann stellt man die vollen Flaschen an den Wegesrand, wo sich im nachfolgenden Tag ein paar Schulkinder über den herben Geschmack erfreuen dürfen.

  6. 6
    Möp says:

    Das Protokoll liest sich wie „Polizei-Twitter“ ;-)
    Aber wer weiß, vielleicht hätten es die Observatoren einfacher, würden sie schauen ob die betroffene Person nicht sogar selbst gerade twittert was sie so treibt ;-)
    Ausdruckstechnisch könnte sich das in eleganterer Formulierung vielleicht bemerkbar machen ;-)

  7. 7
    Dr. d. Universums says:

    Solche Einsätze orientieren sich oft an der kognitiven Leistungsfähigkeit des Polizisten.

  8. 8
    schneidermeister says:

    @Dr.
    Die Anforderungen an kognitive Leistungsfähigkeit, Aufmerksamkeit und Konzentration bei Observationen sind entgegen Ihren Vermutungen recht hoch. Höher jedenfalls als beim Knöllchenverteilen oder beim vonderstraßekratzenundzumausnüchternbringen Volltrunkener, die fast in ihrer Kotze ersticken.
    Fachliteratur zur Observation zur geflissentlichen Weiterbildung findet man insbesondere bei einem großen Versandhändler mit dem Suchbegriff Surveillance.

  9. 9
    Dr. d. Universums says:

    Von mir wurde auch nichts anderes behauptet.