Strafrecht als Wahlkampfgetöse

In einem Vorschlag für die sogenannte „Braunschweiger Erklärung“ der SPD liest man:

Steuerbetrug ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat, die das Vertrauen in den Rechtsstaat untergräbt und den Zusammenhalt der Gesellschaft gefährdet.

Kanzlerkandidat Peer Steinbrück, Parteichef Sigmar Gabriel sowie der niedersächsische Spitzenkandidat Stephan Weil haben diesen Satz geschrieben.

Sicherlich werden jene Herren darauf achten, nicht mit eigenen Steuertricks aufzufallen.

Schön wäre es aber auch, wenn man mit einem ebensolchen Engagement dafür Sorge tragen würde, daß die Kohle, die der Fiskus den Bürgern aus der Tasche zieht, nicht sinnlos wieder irgendwo verbraten würde.

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3 Antworten auf Strafrecht als Wahlkampfgetöse

  1. 1
    BrianBug2 says:

    Wo z.B. verbrät denn der Fiskus sinnlos Kohle – und worin sollte er sinnvoll (mehr) investieren?

  2. 2
    Wolf-Dieter says:

    Zur Ehrenrettung der Herren wäre anzuführen, dass sie über Steuerbetrug, nicht aber über Abgeordnetenbestechung gesprochen haben.

  3. 3
    Flichtferteidiger says:

    @ brian: Für Pflichtverteidiger.

    @ crh: Sorry, der Elfer musste sein.