Früher war es mal Ziel der West-Berliner Polizei, möglichst viele Polizisten auf möglichst wenig Motorrädern unterzubringen und das Ganze dann herumfahren zu lassen, vorwiegend im Kreis.
Wegen knapper Mittel soll damit nun Schluß sein, trauert der Tagesspiegel.
Der Unternehmer Hans Wall fordert: „Die Polizei-Motorradstaffel darf nicht sterben!“ Dieser Forderung möchte ich mich gern anschließen.
Da macht die Polizei einmal was Sinnvolles – von der Blaskapelle und dem Ponyhof abgesehen – und schon kommt der Rotstift. Wirklich schade, daß für diese Tradition keine Kohle mehr locker gemacht werden soll. Und das nur, weil die das mit dem Fluchhafen nicht auf die Reihe bekommen. Schade, echt.
Foto: Imago
Tun Sie doch der klammen Kasse Ihrer Wahlheimat etwas Gutes und kaufen eines der Motorräder. Würde als Kanzlei-Bike prima die Wanne ergänzen. ;-)
Zumal das ja genau falsch ist, das Sparpotenzial steckt ganz woanders. Die Bilder zeigen eindrucksvoll, dass es keiner teuren Fuhrparks bedarf, ein Moped schon einen Mannschaftswagen ersetzen kann.
Doch doch, die Forderung ist berechtigt.
Die Staffel zu erhalten, ist das Gebot der Stunde. Neben dem BSR-Orchester, dem Spielmannszug der Bundeswehr und vielen anderen, dringenden öffentlichen Aufgaben, kann auf eine mannschaftliche Kameradschaft Motorradpolizisten nicht verzichtet werden. Bedenken bestehen nur bei Verstoß gegen die Überschreitung der maximal erlaubten Zuladung.