In einer sehr umfangreichen Steuerstrafsache ging es los mit Feststellungen der Veranlassungsstelle beim Finanzamt Halle. Dort sammelte man säckeweise Informationen, die nun auf den Weg zur
gebracht werden müssen. Und weil Halle einerseits nicht in Brandenburg liegt und es andererseits um viel, ernsthaft viel Geld geht muß es schnell gehen. Und schnell geht so:
Einscannen, DVD brennen, ins Transferlaufwerk und ab damit. Binnen weniger Sekunden sind die Ergebnisse der Ermittlungen gegen nahezu einem Dutzend Personen und Firmen dort, wo sie hingehören.
Und nach der Durchsuchungs- und Beschlagnahmeaktion der örtlich zuständigen Ermittlungsbehörde, liegen die Akten, säuberlich sortiert und auf einen Silberling gebrannt, auf dem Tisch der leitenden Staatsanwältin. Vor dort aus bis zur Akteneinsicht per DVD-Kopie durch die Verteidigung hat’s dann nochmal eine knappe halbe Stunde gedauert. Kosten für die Landeskasse: 2,50 Euro für 18 Band Akten mit insgesamt 634 MByte Daten. Geht doch …
In dem Verfahren vor dem Landgericht Potsdam habe ich im September 2014 Akteneinsicht beantragt und bis heute noch nicht vollständig erhalten. Geht nicht …
zum Thema Brandenburg immer wieder gut und passend: http://www.youtube.com/watch?v=uellmynA34U
Noch besser ist es, wenn der Scan dann auch die richtigen Zahlen enthält ;-) – bei Xerox-Geräten ist das wohl nicht immer der Fall… (Details unter http://www.dkriesel.com/xerox )
kann ich hinsichtlich der StA Halle nur bestätigen:10.00 h: Akteneinsichtsgesuch bei der StA per Fax: 12:00:StA xx ruft an:die aktuelle Akte ist beim LKA, bei KHK yy, er sage ihm Bescheid. 15:30 h: KHK yy ruft an: ob ich die Ake auf Datenträger will. Klar, sehr gern. Er entschuldgt sich, dass er mit dem heutigen Postlauf nicht mehr schaffe.Übermorgen ist tatsächlich der Datentäger da.2 Bände Hauptakte, 4 beiakten.
Übrigens mit vorzüglicher Ermittlungsarbeit. zwei Wochen später den StA wiederangerufen und vorgefühlt, ob es noch im Strafbefehlsrahmen geht.
Ging.