Jammernde WhatsApp Nutzer

Angesicht solcher Nachrichten (heise online) …

Nutzer des jüngsten Updates des Messengers für iOS und Android berichten, dass die App nachfragelos die „Zuletzt online“-Anzeige für alle sichtbar schaltet. Auch andere Datenschutzkategorien werden offenbar zurückgesetzt..

… sei die Frage erlaubt:

Was um Himmels Willen denkt sich der gemeine Nutzer, wenn er dieses Programm (freiwillig) installiert und nutzt? Und warum beschwert er sich, wenn das passiert, was jeder weiß, der über nur wenig mehr Gehirn verfügt, als die Lebewesen an Neuköllner Duschvorhängen?

Das ist das gleiche Niveau derjenigen Untersuchungsgefangenen, die andere Leute betrogen haben, dabei erwischt wurden und dann jammern, weil man ihnen jetzt auf die Finger klopft.

Pssst: Ich kenne eine absolut sichere Methode, WhatsApp daran zu hindern, in den Datenschutzeinstellungen meines Smartphones herumzupopeln.

Dieser Beitrag wurde unter Cybercrime, Mandanten veröffentlicht.

16 Antworten auf Jammernde WhatsApp Nutzer

  1. 1
    Sebastian says:

    Pssssst: Ich kenne eine absolut sichere Methode, die verhindert, dass die NSA/der BND/ sonstjemand meine Online-Kommunikation ausspäht.

    Ich kenne auch eine absolut sichere Methode, die verhindert, dass ich durch Videoüberwachung gefilmt werde.

    Zudem auch absolut sichere Methoden, um zu verhindern, dass ich anlasslos bei Demonstrationen gefilmt und kontrolliert werde.

    Ich kann gerne noch weitere Methoden nennen, um zu verhindern, dass Rechtsverstöße zu meinen Lasten begangen werden. Es bleiben aber eben dennoch Rechtsverstöße.

  2. 2
  3. 3
    Helge says:

    Von Android habe ich keine Ahnung, aber unter iOS kann die App die Einstellungen des Telefons nicht ändern. Nur ihre eigenen Einstellungen. Also zB die „Zuletzt online“-Anzeige von WhatsApp. Hat aber mit den systemweiten Datenschutzeinstellungen nichts zu tun.

  4. 4
    anon says:

    Unter dem BlackBerry OS10 kann man grundsätzlich jeder (nativen BlackBerry) App Rechte vergeben oder nehmen. Bei installierten Android Apps geht das nicht.
    Trotzdem bringt es nichts, WhatsApp diese Rechte zu nehmen, ohne weigert es sich nämlich zu starten…

  5. 5
    Megabit says:

    WhatsApp popelt nicht in den Datenschutzeinstellungen ihres Smartphone herum. Sondern lediglich in seinen Eigenen. Ein gesetztes Häkchen ist nach einem Update von WhatsApp nicht mehr vorhanden, aber man kann es wieder setzen. – Oder sich dem Vorschritt widersetzen. ;-)
    Manch einer lässt sich halt gerne noch, vom Provider, Gebühren für SMS aus der Tasche ziehen. Und die Ermittlungsbehörden haben auch mal schneller bei der Vodafone Deutschland GmbH angefragt, wie bei Whatsapp Inc.
    Was diese „Zuletzt online“-Anzeige angeht, ist WhatsApp sogar sehr fair. Erlaube ich anderen Benutzern nicht meine „Zuletzt online“ Zeit zu sehen, kann ich auch keine(!) „Zuletzt online“ Zeit sehen. Auch wenn es mir manche Benutzer vieleicht erlaubt haben.

  6. 6
    Mike says:

    WhatsApp ist ein gutes Beispiel dafür, dass vielen Menschen ihr Datenschutz auf einmal egal wird, wenn man ihnen eine kostenfreie Leistung gibt. Vergleichbar ist es am ehesten mit Gewinnspielen, bei denen man seine Anschrift für die potentielle Aussicht hergibt, vielleicht eine Ware gratis zu erhalten. Die gleichen Leute wundern sich dann immer darüber, dass sie in ihrem Briefkasten so viel Werbung haben oder öfters mal am Telefon Kaltaquisen bekommen.

    Am irritierensten finde ich bei den WhatsApp-Usern aus meinem Bekanntenkreis, dass einige selbst Sorge haben, dass WhatsApp ihre Informationen nutzen könnte. Aber anstatt den Dienst aus genau diesem Grund einfach nicht zu nutzen, werden diese Bedenken ignoriert. Das Argument ist dann immer, dass auch viele andere Personen WhatsApp nutzen würden und man ohne WhatsApp quasi ausgeschlossen wäre.

    Am meisten stört mich, dass diese Personen meine Telefonnummer und meine Adressdaten in ihrem Handy unter „Kontakte“ gespeichert haben und damit auch meine Daten bei WhatsApp sind, obwohl ich dazu nie mein Einverständnis gegeben habe und dies auch nie tun würde.

    @Megabit: Eine SMS kostet ungefähr 9 cent; und viele Provider bieten eine SMS-Flatrate für ca. 5 Euro/Monat an. Ich halte die Kosten für überschaubar.

  7. 7
    Steffen says:

    Das war bisher der sinnfreiest Beitrag hier im Blog.

    • Deswegen habe ich ihn gelöscht. crh
  8. 8
    K75 S says:

    @Steffen:
    Für „Recht“ sind Richter da – und um´s Gesetz kümmert sich schon die Staatsanwaltschaft.
    Ein Strafverteidiger soll für seine Mandanten da sein … wenn er sich dabei auch noch an´s Gesetz hält – um so besser.

    Warum muss ein Beitrag immer irgendwelchen hochtrabenden Sinn haben? Mir genügt zuweilen schon ein guter Unterhaltungswert..

    Was ich jedoch nicht so ganz verstehe: Wie kommt man von „… die andere Leute betrogen haben …“ auf „Klein(kriminelle)“? Fühlt sich da etwa jemand persönlich angesprochen?

  9. 9
    Ralph says:

    @ Mike, 12. September 2014 um 14:23

    Vergleichbar ist es am ehesten mit Gewinnspielen, bei denen man seine Anschrift für die potentielle Aussicht hergibt, vielleicht eine Ware gratis zu erhalten

    Das ist sachlich falsch. es ist nicht die potentielle Aussicht, sondern die reale Aussicht. Wenigstens bei seriösen Gewinnspielen.

    Am meisten stört mich, dass diese Personen meine Telefonnummer und meine Adressdaten in ihrem Handy unter „Kontakte“ gespeichert haben und damit auch meine Daten bei WhatsApp sind, obwohl ich dazu nie mein Einverständnis gegeben habe und dies auch nie tun würde.

    Das macht doch nix! Dieselben Daten haben sie doch auch schon zu Google oder Apple und/oder DropBox&Co hochgeladen (und zum Programmieren von „fapping bird“ etc). Natürlich unverschlüsselt, Verschlüsselung ist ja soooo mühselig.

  10. 10
    Mike says:

    @Ralph: Was meine Daten und ihre Beispiele angeht:
    a) Ich habe zwar ein Android-Handy, dieses habe ich aber nie bei Google angemeldet (es funktioniert trotzdem). Ein Google-Konto besitze ich nicht.
    b) Cloud-Dienste wie DropBox nutze ich nicht, da ich meine privaten Daten nicht auf einem fremden Rechner speichern möchte. Datensicherung funktioniert auf einem privaten NAS-Server ebenfalls.
    c) Ich nutze nur sehr wenige ausgesuchte Apps auf meinem Smartphone, keine Spiele. Zugriffsberechtigungen sehe ich mir vorher an.

    Man kann durchaus auch mit einem Smartphone darauf achten, was man von seiner Person mitteilt. Manchmal lässt es sich natürlich nicht vermeiden, seine Adressdaten einem Unternehmen mitzuteilen.

    Aber es ist doch kein Argument, dass man seine Daten ja bedenkenlos auch WhatsApp mitteilen könne, nur weil ein anderes Unternehmen diese Daten ebenfalls schon besitzt.

  11. 11
    Mirco says:

    Ich lese und kommentiere auch bei kanzlei-hoenig.de und denke als gemeiner Nutzer, dass meine E-Mail und IP nicht veröffentlicht wird.

  12. 12
    Ralph says:

    @Mike: Sie verwechseln „Sie“ (Mike) und „sie“ (die Anderen). Macht meine Aussage nun mehr Sinn? ;)

    P.S. Kleine Korrektur: Es muss heissen „(und zum Programmiere*r* von „fapping bird“ etc)“ und soll die diversen Apps referenzieren, die das Adressbuch „mal eben so“ auslesen, ohne jeden Zusatznutzen für den Anwender (im Gegensatz zu WhatsApp, wo der Zusatznutzen ist, angezeigt zu bekommen welcher andere Adressbucheintrag auch WhatsApp-Nutzer ist und also ange-WhatsApp-t werden kann).

  13. 13
    Ralph says:

    @Mirco: Das dachten die Nutzer des LawBlog(.de) auch, bis dem (ex-)Piraten Udo V. die glorreiche Idee kam, sein Board auf Disqurs umzustellen und er ohne jede Vorwarnung oder Rückfrage/Genehmigung *sämtliche* alten Diskussionen (sehr wahrscheinlich inkl. eMail- und IP-Adressen) an Disqus und NSA auszuhändigen.
    Der Konsistenz wegen…
    Das ist keine „Veröffentlichung“, aber IMHO so etwas wie Veruntreuung (ich weiss, juristisch falsch, nennen wir es „Vertrauensbruch“).

  14. 14
    Ralph says:

    @Mike:
    Ich habe übrigens auch ein Android-Smartphone.
    Haben Sie (auch) PDroid gepatcht und AFWall+ drauf?
    Wenn nicht können Sie die Privacy von vornherein vergessen!

    P.S. Falls Sie es nicht kennen: Suchen Sie mal CyanogenMod. Wenn Sie Obiges nicht mach(t)en ist es wenigstens ein rudimentärer Schutz. Aber man muss immer selbst aktiv werden (flashen, patchen, whatever) und der Nutzen ist eben Dank der „Freunde oder Kunden (@crh) auf RTL-Niveau“ gleich (oder soger *unter*) NULL!

    Was tun Sie gegen „Freunde“, die Ihr Pic in ihrem (cloud-synchronisierten) Adressbuch haben und dazu noch persönliche Notizen wie „holt sich jeden Abend einen am Bild von Obama runter“ o.ä.?

    Sie sind heute Ihren „Freunden“ hilflos ausgeliefert.
    Glauben Sie mir.

  15. 15
    Mike says:

    @Ralph: Ich habe tatsächlich „sie“ und „Sie“ verwechselt. Ich glaube, meine Grundaussage zu WhatsApp ist trotzdem klar geworden: Das Ding ist – meiner bescheidenen Ansicht nach – eine Datenschleuder.

    Gepatcht/geflasht habe ich mein Smartphone trotzdem nicht. Man muss sich klar sein, dass man bei der Nutzung moderner Kommunikationsmedien immer Spuren hinterlässt. Wenn man es komplett vermeiden möchte, wäre die letztendliche Konsequenz, diese nicht zu nutzen (und natürlich: keine Kommentare in durchaus interessanten Blogs zu hinterlassen).

    Meine Freunde sind übrigens keine „Freunde“, sondern Freunde (ohne Anführungszeichen) oder Familie (ebenfalls: ohne Anführungszeichen).

  16. 16
    Jo says:

    Hier muss ich Ihnen widersprechen. Sicher ist Datenschutz wichtig, aber über whatsapp teile ich sowieso nur belangloses Zeugs. Warum soll man für belangloses Sachen große Sorgfalt walten lassen?