Schokoladenanklagenpreisrätselauflösungsblogbeitrag

Die Anzahl der Kommentare unter dem Beitrag zum Umfang der Anklage in dem Verfahren vor dem Potsdamer Landgericht läßt nur einen Schluß zu: Das Land leidet unter einem massiven Schokoladen-Turkey. Nun habe ich endlich die Zeit gefunden, des Rätsels Lösung und die (sic!) Gewinner zu präsentieren.

Die Frage, nach der Anzahl der Seiten, die die Anklage umfaßt, ist nicht so eindeutig zu beantworten, wie es scheint. Wenn man es so macht – wie ich – bei solchen Paketen und die letzte Seite aufschlägt, kommt man zunächst auf die Zahl 409. Hier (aus Anonymisierungsgründen) die vorletzte Seite:

Anklage408

Zwischen der Seite 49 und 50 befinden sich jedoch 123 Blatt mit Tabellen-Ausdrucken. Demnach hat das abgebildete Paket (jpg) insgesamt 532 Seiten.

Wegen der epidemieartigen Entzugserscheinungen in weiten Kreisen der Bevölkerung Blogleser werfe ich nun gleich diese drei Beruhigungstafeletten unters Volk.

Rätselschokolade

Die Kommentatoren Nr. 16 (GaGaF) und Nr. 62 (Lucy) liegen ungefähr gleich auf und mit 404 bzw. 414 plus-minus-fünf neben der vom Staatsanwalt notierten Seitenzahl 409.

Kommentator Nr. 31 (Daniel Burek) liegt mit seiner Schätzung von 534 nur ganz knapp neben der tatsächlichen Blattzahl 532.

Wenn die drei genannten Gewinner mir per eMail ihre Anschrift mitteilen, dann gebe ich die Leckerli zur Post. In der eMail muß die in den Kommentaren jeweils angegebene eMail-Adresse (hilfsweise die IP-Adresse ;-) )genannt werden. Sonst könnte ja jeder kommen … 8-)

Nebenbei: Die Kommentatorin, deren Antwort unendlich unwahrscheinlich richtig war, bekommt einen Trostpreis, wenn sie wie die drei Gewinner verfährt.

Vielen Dank an alle Mitmacher; mir hat’s Spaß gemacht.

(Und besten Dank auch an die Schokoladentafeleinkäuferin.)

Dieser Beitrag wurde unter In eigener Sache, Potsdam, Prozeßbericht (www.prozessbericht.de) veröffentlicht.

13 Antworten auf Schokoladenanklagenpreisrätselauflösungsblogbeitrag

  1. 1
    Spielverderber says:

    Na ich will ja ein Spielverderber sein, deshalb: Kommentare #15 und #25 waren näher dran als #16 und #62…aber vor Gericht und auf hoher See… ;-) In diesem Sinne guten Hunger!

  2. 2
    Verlobte von Wilhelm Brause says:

    Ich erlaube mir, diesen Internetauftritt zu kritisieren, weil man nie erfährt, was aus den ganzen Verbrechern nun wirklich geworden ist.

    Da hatte einer in Berlin eine Tafel Schokolade für 39 Cent gemaust, und wir sind im Unklaren gelassen worden. Die Sache war ja in der Kanzlei gelandet, sonst wüssten wir es nicht.

    Dann hatte ein Herr Matthias sich nicht zum Anwalt gewagt, und war durch Postkarten immer wieder handschriftlich zum Verteidiger gebeten worden.

    Und diese ältere Dame, die sich irgendwie im Bad eingeriegelt hatte und dann Schlüsseldienste und Rechtsanwälte angerufen hat – ja hätte sie nur wie Frank Zappa die WC-Tür grundsätzlich offengelassen….

    Was wurde denn aus diesen Leuten?
    Wilhelm und ich, wir nehmen uns so etwas immer sehr zu Herzen.

    Es ist wie im Schicksalsroman – Effi muss gleich briesen….

  3. 3

    Ich muss der Verlobten von Wilhelm Brause zustimmen: die Blog-Anekdoten sind lehrreich bis unterhaltsam. Aufklärung/Rückschau/Urteile zu angerissenen Themen würden mich sehr freuen.

  4. 4
    klausi says:

    keine schokolade für mich- schade. vllt beim nächsten spiel

  5. 5
    Strafakte.de says:

    Dann lag ich mit 400 ja nicht völlig verkehrt, obwohl ich davon ausging, Sie meinen die gesamte Anklage und nicht nur die AnklageSCHRIFT! ;-)

  6. 6
    BV says:

    @ Spielverderber: Vielen Dank für die Unterstützung. Da will ich aber ein fairer Verlierer sein. Ich sprach ja ausdrücklich von 412 Blatt und lag damit ziemlich daneben. Vielleicht hat das ja bei der Auswertung den Ausschlag gegeben. Zur Vermeidung unnötiger Streitigkeiten würde ich mich ohne Weiteres mit einem leckeren Caffé zufrieden geben, sollte ich mal wieder in Berlin sein… ;-)

  7. 7
    Verlobte von Wilhelm Brause says:

    Wir gratulieren den Siegern.
    Datenschutz ist ein hohes Rechtsgut.
    Trotzdem sei erwähnt, dass Brause, Müller und Gluffke diesmal nicht mit dabei waren.
    Ich meine, in der Akte natürlich.

    Aber wir kennen die Verbrecher von früher.
    Müller hatte dem einen mal die Luft aus dem Fahrradreifen gelassen. Dann gab es Handgreiflichkeiten. Beide Herren hatten ca. 10 Promille.

  8. 8
    Marc says:

    Und was soll ich jetzt den Nachbarn sagen?

  9. 9
    f.loskel says:

    Die Frage war von Anfang an falsch gestellt. Fairer wäre gewesen: Was wiegt sowas

  10. 10

    „Wegen der epidemieartigen Entzugserscheinungen in weiten Kreisen der Bevölkerung Blogleser werfe ich nun gleich diese drei Beruhigungstafeletten unters Volk.“

    Die Leser wollen Schoko als Belohnung für lange Grübeleien über den mutmaßlichen Umfang einer
    stilistisch ausdruckslosen Anklageschrift. Und: sie betreten risikobehaftetes Gelände. Mit den IP-Adressen kombiniert ergibt dies ein hochinteressantes Besucherprofil.

    Quizfrage: mutmaßliche Dauer einer Haftstrafe, Belohnung: Gratis Bloody Mary mit Tabasco frei Haus per Lieferservice.

    200 Kommentare ? 15 ?

  11. 11
    f.loskel says:

    @Arne Rathjen, RA

    gutes thema diese I pee. Ich muss jetzt man pee. I pee

  12. 12
    Schokoladenliebhaber says:

    Lindt?! Puh.

  13. 13
    LIDLerlicher ALDI-aner says:

    @Schokolandenliebhaber:
    Strafrecht ist nicht Erbrecht, da dauert der Vermögensaufbau etwas länger.
    Sei froh, dass es keine ALDi-Schogetten sind ;) Oder JA! vom SPAR.