Springers Brandstifter

49615_web_R_by_Jürgen Acker_pixelio.deVor einiger Zeit habe ich einen Mittdreißiger verteidigt, der beim Umziehen am Baggersee vergessen hatte, daß er sich als Heranwachsender mal ein briefmarkengroßes Hakenkreuz auf die Schulter tätowieren lassen hat. Zwei Hauptverhandlungstermine vor dem Strafrichter hat es gebraucht, bis die Staatsanwaltschaft sich mit einer Einstellung des (§ 86a StGB)-Verfahrens einverstanden erklärte. Mein Mandant hatte zwischen den beiden Terminen das Kennzeichen der verfassungswidrigen Organisation umstechen lassen („Das ist das Haus vom Nikolaus.„).

Gegen diese „Schrift“ hier (PDF), die die Herrschaften Jonas Herrmann, Christian Seidl und Volker Weinl gestochen haben, und die seit dem 30.11.2014 bis zum heutigen Tag unverändert verbreitet wird, ermittelt jedoch kein Staatsanwalt. Obwohl die Gefahr, die von einem solch widerwärtigen Artikel ausgeht, nicht vergleichbar ist mit der Gedankenlosigkeit eines Postpubertisten ohne Hauptschulabschluß.

Ich habe anfangs überlegt, ob diese Drei aus der Gosse der Rudi-Dutschke-Straße lediglich „ein bisschen provozieren“ wollen, und mich zurück gehalten. Nun berichtet aber auch das Bildblog über diese geistigen Brandstifter, pflückt den Beitrag auseinander und merkt an, daß dieser dilettantisch recherchierte Hetzartikel immer noch online ist.

Angesichts solcher Bewegungen wie Pegida in Dresden stelle ich mir aber die Frage, ob Jonas Herrmann, Christian Seidl und Volker Weinl tatsächlich Dilettanten und des Lesens (und der Sinnentnahme) nur eingeschränkt kundig sind. Oder haben sie ganz bewußt „alles vermieden oder verschwiegen […] was das Märchen vom Weihnachtsmarktverbot als solches entlarvt hätte“ (Bildblog). Um gezielt das zu schüren, was vor einigen Jahren in solchen rassistischen Pogromen endete?

In Hoyerswerda und Rostock standen „die Ausländer“ im Focus des Mobs. Verfolgen die möglicherweise von dumpfen Ressentiments getriebenen Kleinbürger Jonas Herrmann, Christian Seidl und Volker Weinl mit ihrem Beitrag das gleiche, nur jetzt gerichtet gegen „die Muslime„?

Man darf und muß den Islam (wie jede andere Religion auch) kritisieren. Gegen ihn und gegen diejenigen, die an ihn glauben, aber auf diese gefährliche Art zu hetzen, wird – wenn man diese Zündler laufen läßt – zu brennenden Moscheen in Berlin führen. Das – und diese geistlosen Brandstifter Jonas Herrmann, Christian Seidl und Volker Weinl – gehören verhindert.

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Bild: Jürgen Acker / pixelio.de

Dieser Beitrag wurde unter Medien, Politisches veröffentlicht.

28 Antworten auf Springers Brandstifter

  1. 1
    Sebastian says:

    Sollten Sie die Herren zufällig mal treffen, grüßen Sie bitte von mir. Hier haben die Typen richtig Scheiße angerichtet, da leider genug von diesen Pegidianern den Müll ernsthaft glauben. Und hier geht es nun Rund…

    Grüße aus Dresden
    Sebastian

  2. 2
    RA Jede says:

    Ich verstehe nicht den Zusammenhang zwischen dem Verfahren nach § 86a StGB und dem lausigen Artikel.

    Gefühlt kann ich einen Verlust an Tradition und besonders christlicher Tradition bestätigen. Der Weihnachtsmarkt, genauer die Krippe, an der Gedächtniskirche ist dafür ein signifikantes Beispiel.

    Und es wird doch wohl nicht ernsthaft bestritten werden, daß im öffentlichen Raum die Stimmern derer immer lauter werden, die eine von ihnen als Säkularisierung verstandene „Zurückdrängung“ kirchlicher Präsenz fordern?

  3. 3
  4. 4
    cervo says:

    RA Jede: „Gefühlt kann ich einen Verlust an Tradition und besonders christlicher Tradition bestätigen.“
    Merkste was?

  5. 5
    Verlobte von Wilhelm Brause says:

    Ich habe als Kindergartenkind fleißig geübt, bis ich das Haus vom Nikolaus in einem Zug schnell und richtig zeichnen konnte. Das andere Symbol kannte ich damals gar nicht.

    Nur, aus dem ersten Symbol dann das Haus vom Nikolaus machen, das geht nach meinen Kenntnissen nicht, denn bei der Nikolaus-Immobilie sind die Kreuze wie bei einem Fachwerkhaus diagonal und bei dem anderen Fall geht das nicht.

    Ein Windrädchen und der Spruch „Kampf gegen die Verspargelung der Landschaft“ – das wäre eher machbar.

  6. 6
    schmidt says:

    Ehrlicher Kommentar einer Zeitungskioskfrau gestern morgen in Stuttgart, nachdem der BILD-Käufer, dessen Verhalten etwas befremdlich war, den kleinen Laden verlassen hatte: „Die sind so blöd wie ihr Blatt.“

    Zwischen Käufern und Machern besteht also eine Art intellektuelle enge Beziehung.

  7. 7
    Carom says:

    @schmidt:
    „intellektuelle“ *kicher*

    (Ich weiß, dass diese Vokabel keine wertende, sondern eine beschreibende Funktion hat, aber dennoch…)

  8. 8
    matthiasausk says:

    Immer noch das alte Lügenblatt, wie vor 35 Jahren, als wir mit Klaus Staeck Schülerzeitungsworkshops gemacht haben … manches ändert sich halt nie.

    http://www.edition-staeck.de/index.html?d_Pk90117_Pk_Lugenblatt1592.htm

  9. 9
    Mitleser says:

    Ohne den BullShit in irgendeiner Weise relativieren zu wollen:
    Sie (crh) und Ihr (Mitkommentatoren) diskutiert am Thema vorbei: Das Thema?
    DIVIDE ET EMPORA!
    HoGeSa, PEGIDA, NAGEMU*, sind nur Spielarten dessen. Genauso wie der allgegenwärtige Genderfaschismus**. ‚Man‘ will uns beschäftigen, Feindbilder (Blitzableiter!) schaffen. Primär darum geht es.
    Verrohung, Bedrohungen, Gefährdungen (der „öffentlichen Ordnung“) etc. sind nur das Zückerchen, welches als Rechtfertigung für „härteres Durchgreifen“ und/oder Verschärfung von Gesetzen dient.

    Deshalb bitte einen Schritt zurück treten und das Gesamtbild erkennen. Vielen Dank!

    * Nazis gegen Muslime
    ** „Faschismus“ klingt in diesem Kontext blöd, schlagt mir bessere Worte vor!

  10. 10
    Mitleser says:

    @RA Jede, cervo:
    In der Aussage war nur ein Fehler (ein Wort zuviel): „christliche“.
    Es geht um unsere Traditionen, unsere Lebensart. Das hat doch mit „christlich“ kaum noch etwas zu tun (siehe „C“DU, „C“SU ;)). Wenn ich zur Christmette gehe, dann um ein schönes Orgelkonzert zu hören und die Stimmung zu geniessen, nicht um „dem Herrn zu huldigen“. Das Geblubber nervt mich eher, unterbricht die schönen, stimmungsvolen Momente.

    So, wie wir z.B. Burkas tolerieren (wollen, freiwillig!, obwohl es „komisch“ aussieht) müssen Andersgläubige unsere Traditionen tolerieren. Selbst wenn die Traditionen christlichen Ursprungs sind.

    Eigentlich ist es so simpel und ich möchte den Tag erleben, an dem die Amis auf ihren „4th of July“ verzichten. Weil es den so Briten weh tut, als würden wir zu Weihnachten die Einnahme Jerusalems in 1099 feiern!

  11. 11
    cepag says:

    Man muss die Bildzeitung nicht mögen.Ich tue es auch nicht. Aber den Furor, den Kollege CRH gegen dieses Blatt speziell und gegen Springer allgemein entfacht, finde ich manchmal irritierend und vielleicht auch unsouverän.

  12. 12

    Herr Hoenig und die anderen Kommentatoren,

    es ist alles bekannt, warum die Anti-muslim Demos aufkommen. Hass, Krieg, Terror sollen von dem kommenden Zusammenbruch des Weltwährungssystems ablenken.

    Diesen Winter geht es aber los. Herr Hoenig. Am besten sie lassen Akten Akten sein und bereiten sich auf den totalen Zusammenbruch vor. Da wird es keine Justiz mehr geben. Die BRD wird pleite gehen und die Staatsanwälte und Richter in Mülltonnen nach essen suchen müssen.

    Herr Eichelburg aus Wien hat besondere Insiderinformationen, ganz frisch:

    http://213.145.233.31/media/pdf/2014/Art_2014-215_Letzte-Crash-Vorbereitungen.pdf

  13. 13
    cervo says:

    @Mitleser: Ja, ich finde auch, das man „Traditionen“ tolerieren sollte. Solche wie „Demokratie“ (Altgriechisch), „Toleranz“ selbst (Römisch), „Diskussion“ (ebsenso),…etc. Der christlichen Tradition bleiben wohl nur ein paar alte Steine.

  14. 14
    Atticus Fitch says:

    @crh

    Ist es möglich, daß Sie ein ganz klein wenig übertreiben? Das Grundgesetz besteht nicht nur aus den Artikeln 1-4. In Art. 5 stehen auch noch interessante Aufführungen…

  15. 15
    jansalterego says:

    @Mitleser: „Genderfaschismus“ gibt es nicht, auch nicht wenn Sie den Wortteil „Faschismus“ durch etwas ähnliches ersetzen. Es gibt in Genderfragen (mal abgesehen von der noch nicht eingeführten, sehr eingeschränkt anwendbaren Quote) keinen kodifizierten Zwang. Es gibt sicher soziale Normen der Toleranz, der Nichtdiskriminierung aber die zeitigen bei Verletzung halt keine Rechtsfolgen.

    @ Atticus Fitch: Unzutreffende Tatsachenbehauptungen sind aber gerade keine Meinungsäußerung. Und die Pervertierung der Pressefreiheit zur Hetze gegen Minderheiten ist auch nichts, was sich durch bloßen Verweis auf Art. 5 GG rechtfertigen lässt. Jedenfalls ist auch nicht alles, was noch gerade so von Art. 5 gedeckt sein mag, gegen Kritik immun.

  16. 16
    jansalterego says:

    @ walter.aus.wien: Geht es noch durchsichtiger? In Ihrem Link versucht ein Edelmetallverkäufer die Menschen durch geradezu apokalyptische Panikmache bar jeden Anhalts in der Realität davon zu überzeugen, ihm seine Edelmetalle abzukaufen.

    Das hat ja fast Unterhaltungswert, weil der Mann offenbar davon ausgeht, dass es niemandem seltsam vorkommt, dass er selbst die Vorräte, von denen er anderen rät sie zu horten, verkauft. Vermutlich gegen Geld, was nach seinem Weltuntergangsszenario bald wertlos ist. Amazing.

  17. 17
    Mitleser says:

    @jansalterego:
    Mit Genderfaschismus meine ich solche Auswüchse wie die Verstümmelung der Sprache (siehe http://feministisch-sprachhandeln.org/leitfaden/ – dort rechts die Kapitel auswählen, auch Kapitel 4!), meine ich Denkweisen wie „We should stop putting women in jail. For anything.“ — http://goo.gl/qpajjc — Link to Washinkton Post (oder -noch schlimmer-: „Almute Peters“ hier: https://www.lawblog.de/index.php/archives/2014/10/23/lange-gefaengnissstrafe-fuer-falsche-aussage/), meine ich Frauenquoten* (übrigens: Die natürliche/freiwillige Frauenquote bei Unternehmensgründungen ist 20% (nur 20% der Gründirxe sind weiblich!), meine ich die bewusste Diskriminierung von Männern (google mal, wieviele Mördirx oder MörderIn / Verbrechirx oder VerbrecherIn etc. Du findest, speziell auf Femiseiten)

    *apropos: Wenn Frauenquoten dafür gut sind, Frauen unabhängig von Qualifikation etc. zu beteiligen, dann *fordere* ich hiermit die Frauenquote für Gefängisinsassirxe. Echt ungerecht, diese gemütlichen Hotels überwiegend den Männern zu überlassen!

  18. 18
    Ich says:

    Es liegt mir fern, diese Zeitung verteidigen zu wollen. Aber man sollte den Artikel mal unvoreingenommen und genau zu lesen. Er ist nicht Anti-muslimisch, er stellt sich nur gegen übertriebene political correctness. Und dss kann ich nur unterschreiben.

  19. 19

    […] Schuld? 4 Jahre Haft für Tot­schlag an Ehe­frau Mehr her­aus­ho­len aus Ih­rem An­walt Sprin­gers Brand­stif­ter Femen-Aktivistin geht ge­gen Geld­strafe vor Eine ZPO-Frist, die man nicht ein­hal­ten muss […]

  20. 20
    Werner says:

    Es ist hilfreich, hin und wieder über den eigenen Tellerrand zu blicken. Pediga ist nicht gegen Asyl oder gegen Ausländer.

    http://www.rolandtichy.de/tichys-einblick/pegida-die-schweigsamen-und-das-laermen-der-medien/

  21. 21

    @Werner:

    Oroz-Dresden

    Dieses Aufrechnen des Roland Tichy und der anderen dieser „Bewegung“ hat mit Respekt vor der Würde eines Menschen nichts zu tun. Es ist abstoßend. Genau wie dieser Beitrag der hirnlosen Zünd­ker­zen meines Beitrags, die solche Statements provozieren und fördern.

  22. 22
    jansalterego says:

    @Mitleser: Thanks for making my point.
    1. Der Sprechleitfaden gibt Vorschläge (!) zur Vermeidung diskriminierender Sprache. Das hat nichts mit Zwang zu tun und erst Recht nichts mit Faschismus. Zu letzterem bitte mal nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Faschismus
    2. Der Vorschlag, über den die WP berichtet behandelt Großbritannien und die USA, die mit ihrem Teilprivatisierten Strafvollzug massive Probleme haben/schaffen und ist als Einstieg in den Ausstieg aus der Prisonisierung gedacht. Wer für wirksames, d.h. Legalbewährung herbeiführendes Strafen ist, muss diesen Vorschlag zumindest als interessanten Ansatz betrachten
    3. Eine einzelne Straftäterin hat absolut nichts mit „Gender“ zu tun.
    Sie kämpfen gegen eine selbstgebastelte Strohfigur und verharmlosen dabei auch noch den historischen wie den zeitgenössischen Faschismus.

    @ ich: Auch „political correctness“ ist ein Strohmann, gebastelt allein um darauf einzuprügeln. Der Artikel macht das übrigens auch: Angesichts abertausender Weihnachtsmärkte in D spult er sich unter bewusster Verdrängung diverser Fakten über einen (!) als Wintermarkt bezeichneten Weihnachtsmarkt auf. Und das in Zeiten, in denen zehntausend Menschen für Hass und Ausgrenzung auf die Straße gehen.
    Bitte merken Sie sich:
    Es gibt keine konzertierte Anstrengung eine irgendwie geartete „political correctness“ zwangsweise einzuführen, es gibt allenfalls zivilisatorischen Fortschritt und Menschen, die dabei nicht mitspielen wollen, denen ihre altvertrauten Begriffe wichtiger sind als die Gefühle anderer Menschen.
    Niemand zwingt Sie, nichtdiskriminierend zu sprechen oder zu schreiben. Der Umstand, dass Sie Gegenwind ernten, wenn Sie diskriminierend sprechen oder schreiben ist o.g. Fortschritt geschuldet und dem Umstand, dass wer sich äußert in Kauf nehmen muss, für die Äußerung bewertet zu werden.

  23. 23
    Mitleser says:

    @jansalterego
    Nein, nein, niemand zwingt mich. *Noch* nicht. Der „Gegenwind“ ist aber bereits ein ShitHurricane von PClern und Femifaschistinnen. (Bestes Beispiel? Matt Tylor. Schlechteres Beispiel? Rainer Brüderle (hätte Marcus Schenkenberg dasselbe gesagt wären die Beiden wohl später auf’s Zimmer gegangen).
    Aber um Godwins Law endlich wahr werden zu lassen: ’32 konnte man auch noch vieles sagen, was ’35 oder gar ’44 riskant bis tödlich war (ein Beispiel? „Wer Hitler wählt, wählt den Krieg!“)

    P.S. Mein Geld wird trotzdem schon für PC verpulvert (ob das die Umbennenung von „Studentenwerke“ in Studierendenwerke“ ist (inkl. Neumachen aller Schilder/Briefbögen/Visitenkarten/Whatever), Ampelfrauchen, Damenfahrradwegsymbole, etc. pp.).

    P.P.S. Hast Du es nur vergessen oder bist Du ein gemeiner Meckerer? Ich fragte doch ausdrücklich nach einem besseren Begriff. Den hast Du nicht gebracht :(

  24. 24
    Werner says:

    @hoenig

    Was Hemla Orosz behauptet ist eine Sache, was Pegida sagt, eine andere. In dem von Ihnen geschilderten Fall hat beides nichts miteinander zu tun.

  25. 25
    Mitleser says:

    @Werner:
    Wo hast denn Du deine Kinderstube gelassen?
    HERR Hoenig, soviel Zeit muss sein*.
    Selbst unterstellt, Du hättest einen Punkt diskreditiertest Du dich und Deine Bewegung. Oder bist Du ein Agent Provocateur mit genau diesem Ziel?

    *oder für die Femifasch… Menschirx Hoenigirx ;)

  26. 26
    K75 S says:

    Anfangs habe ich „die Schrift“ in der Tat nur für einen überbewerteten, lausigen Artikel gehalten – aber wenn ich lese, wie man das Thema auseinanderpflückt und polemitisiert, dann wird mir Angst und Bange.

    Zumindest meinen Kindern ist es sch***egal, ob der Lebkuchenstand nun auf dem Winter- oder dem Weihnachtsmarkt steht … und auch an dem knallroten Mantel des Weihnachtsmannes nehmen sie keinen Anstoß.

  27. 27
    Mitleser says:

    @K75S:
    Es ist doch nicht „Die Schrift“ oder „das Christentum“ (tödlich blamiert schon bei den Kreuzzügen, nicht viel besser beim (eilig in „war on terror“ umbenannten) „crusade on terror“ in AFG oder IRQ.
    Die Christen haben „heidnische Werte“ absorbiert („unterwandere, was Du nicht besiegen kannst“), darauf basieren Weihnachten (selbst die zeitliche Lage!!), Ostern etc. pp.

    Wenn nun aber die „politisch Korrekten“ herumlaufen und (ums Verrecken, schleichende Änderungen gibt es seit ewig) Traditionen umkippen wollen, dann habe ich auch einen Hals.
    Am Ende ist es nur vorauseilender Gehorsam und in diesem Fall völlig unnötig.

    Es wunderte mich nicht im Geringsten, wenn viele PEGIDAianer primär gegen diese PC-Diktatur demonstrieren wollten (ich bin nämlich auch JEDE Woche versucht! Mich hält nur der rechte Background zurück).
    Ich mag Weihnachten mit Baum, Weihnachtsmann etc pp. Der gebildete Muslim übrigens höchstwahrscheinlich auch (so, wie wir ihre Moscheen als Kunstwerke schätzen und nicht als Beleidigung oder Bedrohung wahrnehmen!) – ein „cooles Event“.

    @Mitleser*: Da hast Du’s: Diktatur ist das Wort!

    *jaja, Selbstgespräche sind Ausdruck von geistigem Verfall

  28. 28
    jansalterego says:

    @Mitleser: Wie wäre es Mit Feministen und Feministinnen? Gender-Politik oder Gender Mainstreaming? „Diktatur“ hingegen ist natürlich kompletter Unfug. Ich bastele doch nicht an Deinem ollen Strohmann mit…

    1932 (Glückwunsch für den Godwin-Gummipunkt) war aber ein bevorstehender Zwang deutlich absehbar. Heutzutage stürmen aber keine feministischen Braunhemd-Analoga irgendwelche „Männerrechtler“-Versammlungen und treten die Teilnehmer tot. Für diese Verharmlosung des historischen Faschismus durch hanebüchenen Vergleich ziehe ich obigen Glückwunsch also postwendend zurück.

    Die öffentlich gemachte Aufregung von anständigen Menschen, für die Dir nur verächtliche Begriffe einfallen ist nichts anderes als Zeichen des erwähnten zivilisatorischen Fortschritts, zumal sie sich anders als andere Shitstorms nicht in persönlichen Angriffen und/oder Morddrohungen ergeht.

    P.S.: Wir alle zahlen Steuern, die nicht immer für Dinge verwendet werden, die wir für gut und richtig halten. Angesichts des Wehretats der Republik oder der Wahlkampffinanzierung für AfD und NPD sollten aber die Kosten für neue Briefbögen selbst für jemanden verschmerzbar sein, der krampfhaft an diskriminierender Sprache festhalten möchte.