Briefpost an den Staatsanwalt

15. September 2015 Rechtsanwalt Carsten R. Hoenig

Ich frage mich, was passiert, wenn ein Strafverteidiger aus der Schweiz seine Stellungnahme zum Tatvorwurf an einen Staatsanwalt schickt und den Briefumschlag mit dieser „Sondermarke für spezielle Anlässe“ frankiert:

Marsupilami

Es gibt Briefmarken, die die Korrespondenz per eMail oder Fax vergessen lassen können.

Dieser Beitrag wurde unter Strafrecht veröffentlicht.

9 Antworten auf Briefpost an den Staatsanwalt

  1. 1
    Siegfried Schlosser says:
    15. September 2015 um 06:28 Uhr

    wird denn der Staatsanwalt den Briefumschlag überhaupt erhalten? Oder verbleibt dieser in der Poststelle?

  2. 2
    chris says:
    15. September 2015 um 09:06 Uhr

    Schade, im DPAG-Shop gibt es so etwas nicht. Sonst würde ich freiwillig ab und zu auf E-Mail verzichten.

    • Vielleicht gefällt Ihnen ja sowas hier Mit ein wenig Phantasie lassen sich auf solche Marken auch Botschaften an den Empfänger verstecken. Aber Vorsicht: Bei der Post herrscht ein strenges Zensurregiment. crh
  3. 3
    Non Nomen says:
    15. September 2015 um 09:49 Uhr

    Das wäre in D die Lösung:
    „Gestaltung der Frankierzone
    bei Frankierungen innerhalb der Aufschrift
    Bei der Nutzung von Frankierungen, bei denen
    die Frankierzone frei bleiben darf (z. B. verkürzter
    Frankiervermerk bei INFOPOST, DV-Freimachung,
    INTERNETMARKE mit Adresse),
    kann diese farbig (Foto/Grafik) gestaltet werden.
    Alphanumerische Angaben sowie Codes jeglicher
    Art sind jedoch – auch als Teil einer Grafik –
    innerhalb der Frankierzone gänzlich unzulässig.“
    Also eine schicke, bunte, aussagekräftige Grafik entwerfen, aufbringen, absenden und warten was passiert…

  4. 4
    Mathan says:
    15. September 2015 um 10:03 Uhr

    @chr: Dann gestalten Sie sich doch ein paar Briefmarken selbst: https://www.post-individuell.de/showstart.do

  5. 5
    jml says:
    15. September 2015 um 11:07 Uhr

    Also für meine Behördenpost nehme ich grundsätzlich noch Marken von dem Stapel Helmut-Kohl-Briefmarken zu 55 Cent, die ich mir eigens dazu zugelegt habe.
    Besondere Befriedigung bereitet mir inzwischen, dass man Birne inzwischen mit einer oder mehreren Zusatzmarken aufwerten muss, damit der Brief befördert wird :)

  6. 6
    Joachim Breu says:
    15. September 2015 um 11:10 Uhr

    … oder verstecken die Botschaft durch https://www.efiliale.de/briefmarke-nassklebend-50-jahre-jugend-forscht-62-ct-10er-bogen <- für Staatsanwälte auf der Suche nach dem Tatverdacht, oder https://www.efiliale.de/briefmarke-nassklebend-150-jahre-max-und-moritz-62-ct-10er-bogen <- um auszudrücken: "Reingelegt".

  7. 7
    Karsten Koch says:
    15. September 2015 um 12:02 Uhr

    Das kommt auf die Behörde an. Bei uns hat man persönlich adressierte Post – also solche mit dem Namen an erster Stelle – ungeöffnet bekommen. War die Post an die StA gerichtet mit dem Zusatz »Herrn StA …«, hat die Poststelle sie geöffnet und den Umschlag weggeworfen (nicht ganz korrekt) oder angeheftet. Das mit dem Wegwerfen der Umschläge ist zwar üblich und praktisch, kann aber im Einzelfall zu unangenehmen Problemen führen.

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