Der Mandant hat ein Problem mit seiner Fahrerlaubnis. Es ist durchaus etwas kompliziert, weil das gute Stück Beziehungen zu drei verschiedenen Staaten hat, einer davon außereuropäisch.
Wir haben uns seit vergangenem Jahr alle Mühe gegeben, in die recht verzwickte Sach- und Rechtslage Grund zu bekommen. Und waren eigentlich schon auf dem besten Wege, eine höchst akzeptable Lösung für alle Beteiligten zu finden: Für das Gericht, die Staatsanwaltschaft, die Fahrerlaubnisbehörde, den Verteidiger und für den Mandanten.
Letzterer mußte da aber noch eine spontane Idee gehabt haben. Darüber informierte uns die Richterin:
Tja, nun kann der Verteidiger die Füße erstmal hochlegen und der Dinge harren, die da kommen werden. Ich ahne Fürchterliches …
Sic tacuisses… Was heißt Autofahrer auf Latein?
Das wird doch hoffentlich kein Schriftsatz sein, in dem er die Existenz der BRD und der deutschen Gesetze an sich anzweifelt. ALso ein sogenannter Reichsbürger.
https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsb%C3%BCrgerbewegung
@ Spezl:
Genau daran habe ich auch gedacht. Wer sonst schafft 50 Seiten Schriftsatz zu dem Thema?
Vermutlich ist dann auch die BRD GmbH der „außereuropäische Staat“
„Über“ 50 Seiten? Also offenbar ohne Paginierung? Vor meinem inneren Auge sehe ich einen Schriftsatz ohne Rand, einzeilig und mit 9-Punkt-Schrift, beidseitig bedruckt – bloß kein Papier verschwenden!
Das Vorgehen des Mandanten erinnert mich irgendwie an Alf…
Nun, es sieht ganz so aus, als würde sich die „Rechnung“ für den Mandanten in jedweder Hinsicht zu erhöhen … Auch hier gilt dann wohl das bekannte Sprichwort: „Wer nicht hören will …“ Ich wette jetzt schon, dass aus Sicht des Mandanten, am Ergebnis der Sache selbstredend nur crh schuld sein wird. Natürlich! Wer sonst …?