Trögida und die Nazis

Die Folgen für das kleine Städtchen im Burgenlandkreis sind katastrophal, der Name wird nun in eine Reihe gestellt mit Rostock-Lichtenhagen, Hoyerswerda, Mölln, Solingen

In der Nacht zum Samstag hat das zukünftige Asylbewerberheim in Tröglitz in Sachsen-Anhalt gebrannt. Die Polizei ermittelt jetzt wegen des Verdachts auf Brandstiftung.

berichtete der Berliner Tagesspiegel 04.04.2015.

Vielleicht sollte man die Nazis mal darauf hinweisen, daß der Strafrahmen der Besonders schweren Brandstiftung (§ 306b StGB) zwischen fünf und fünfzehn Jahren liegt. Hinderlich bei den Ermittlungen könnte hier allenfalls die Solidarität der zahlreichen Mitgliedern einer Trögida sein.

Aber vielleicht gibt es ja auch noch ein paar andere dort, die sich sowas wie die Dortmunder einfallen lassen:

Nazis_Raus_Tröglitz

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Bild: © Dortmund stellt sich quer

Dieser Beitrag wurde unter Politisches, Strafrecht veröffentlicht.

4 Antworten auf Trögida und die Nazis

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    moep says:

    Interessant finde ich mal wieder wie selektiv die Berichterstattung der Presse ist. Der Ort ist ja bekannt wegen des Bürgermeister-Rücktritts. Es handelt sich aber leider keinesfalls um einen bedauerlichen Einzelfall in einem „Nazi-Nest“. Kaum zwei Monate her, aber nicht so medial verbreitet worden: http://www.bergedorfer-zeitung.de/printarchiv/titel/article137408453/Entsetzen-ueber-Brandanschlag-auf-Fluechtlingsunterkunft.html

  2. 2
    Andreas says:

    Ich weise mal drauf hin, dass nach den heftigsten Brandstiftungen in Frankfurt, bei denen vorallem Autos usw. von kleinen Bürgern in Flammen aufgingen und es hunderte Verletzte, darunter Brandopfer gab, diese Brandstiftungen von Blockupy und Co. als völlig legitimes Protestmittel angesehen würden….

    > Ich distanziere mich nicht von der Gewalt“

    > „Ich vergebe keine Haltungsnoten für Protestformen.“

    > „Der Widerstand geht weiter Es ist notwendig, weiter mit zivilem Ungehorsam gegen eine „menschenverachtende Politik“ vorzugehen.

    (alles Zitate Blockupy-Sprecher Frederic Westler bzgl. der Brandstiftungen und der massiven Gewalt in Frankfurt…wir ihr seht, sind Brandstiftungen nur „ziviler Ungehorsam“…)

    > „Man muss sich nicht wundern, dass sich der Wut der Leute auf der Straße entlädt.“

    (Hannah Eberle/Interventionistische Linken)

    > „Ich freue mich, dass der politische Widerstand in Deutschland angekommen ist.“

    (Hannah Eberle/Interventionistische Linken)

    > Die Demonstranten hielten eine Politik nicht aus, die sich um die Sicherung von
    > Kapitalanlagen kümmere, aber prekäre Arbeitsverhältnisse zulasse blabla….

    Eberhard Heise/ATTAC

    Also, halten wir fest…Brandstiftungen sind demnach voll ok und nur eine legitime Form des Protestes….bzw. „ziviler Ungehorsam“!
    Eigentlich müsste man gar froh sein, dass das Volk sich endlich wehrt und mal ordentlich Sachen ansteckt? Juhuu!!

    Nicht meine Meinung, sondern die der Blockupy-Heinis, Interventionistischen Linken usw.!
    Gleiches Recht für alle in einer Demokratie! Oder dann doch nicht?

  3. 3
    Mitleser says:

    @crh (&Co, nicht hier im Thread):
    Können wir dann das *GIDA-bashing mal sein lassen und die einfach Unzufriedenen (IMHO die Mehrheit!) dort abholen, anstatt sie zuerst von Nazis vereinnahmen zu lassen und sie dann als Nazis abzustempeln?!
    Die Leute gehen zu guten Teilen auch für Sie auf die Strasse, nämlich gegen den Abbau der Bürgerrechte, des Volksvermögens und der Volkssolidarität.

    Das finde ich ja eigentlich sogar das Spannendsde an *GIDA: Wie sich das linke Pack (und leider auch gemässigte Leute, wie Sie) von seinem Erzfeind(!) missbrauchen, ausspielen und aufhetzen lässt und lieber gegen angebliche „Nazis“ demonstriert und randaliert, als gegen das Kapital, welches die Arbeiterklasse (und die Mittelschicht) ausbeutet und ausbluten lässt! Und gegen TTIP!
    Die Antifa ist jedenfalls keinen Deut klüger, als der gemeinste Nazi! Nur Selbstgerechter.

  4. 4
    jpa says:

    Die Begriffe „Nazi“ und „Rassist“ u.ä. sind eh nur noch linke Kampfbegriffe, um Andersdenkende zu denunzieren. Sicherlich wollen Sie, Herr CRH, Ihr Image pflegen und daher nicht den PEGIDA Recht geben, weil das dank der Linksfaschisten regelmäßig zur Existenzgefährdung führt. Aber gerade weil Sie kein Gossenanwalt sind, ist doch zu erwarten, dass Sie irgendwo und in irgendeinem Umfang zumindest ein bisschen die Motive und Ziele von PEGIDA nachvollziehen können werden.

    Geben Sie es bitte nicht zu, falls es so sein sollte. Politisch relevante Aussagen haben nämlich im Rahmen der eigenen beruflichen Tätigkeit selten einen Nutzen gebracht. Die Meinungsfreiheit ist eben doch schon ausgehöhlt.