Adblock Plus: Für ein Web ohne Springer!

Auch das Landgericht Köln hat nun mit Urteil vom 29.September 2015 (Az.: 22 O 132/14) entschieden, daß Springer keinen Unterlassungsanspruch gegen den Werbeblocker Adblock Plus hat.

Wie die Kanzlei Dr. Bahr berichtete, schließt sich das LG Köln …

… damit den bisherigen Urteilen anderer Gerichte in dieser Angelegenheit an: Zeit.de war mit seiner Klage gegen AdBlock Plus vor dem LG Hamburg (Urt. v. 21.04.2015 – Az.: 416 HKO 159/14) gescheitert. RTL war in München erfolglos (LG München I, Urt. v. 27.05.2015 – Az.: 37 O 11843/14), ProSiebenSat.1 ebenfalls (LG München I, Urt. v. 27.05.2015 – Az.: 37 O 11673/14).

Ich bin erleichtert, daß ich dieses wunderbare Plugin auch künftig für gegen den Werbe-Müll von der Nordseite der Kreuzberger Rudi-Dutschke-Straße nutzen kann.

Dieser Beitrag wurde unter Medien veröffentlicht.

6 Antworten auf Adblock Plus: Für ein Web ohne Springer!

  1. 1
    Andreas says:

    Danke für die Info. Sind damit nun alle Klagen erledigt oder läuft irgendwo noch eine?

  2. 2
    Alles Wuscht says:

    Adblock plus und ähnliche Plugins werden zwischenzeitlich durch andere Techniken ausgetrickst.

    Bestes Beispiel ist die Website vom Focus (focus.de).

    Wobei man natürlich ganz klar sagen muss… wer liest schon da. Andererseits von denen lernt dann auch der Rest wie es funktioniert.

  3. 3
    HugoHabicht says:

    Sehr kurzsichtige Herangehensweise von den Verlagen. Hätten die einen der Prozesse gewonnen oder werden ihn noch gewinnen (rechtliche Argumente für deren Position gibt es durchaus), wird das deutsche Unternehmen Adblocker zumachen, seinen Sourcecode verkaufen und in 14 Tagen macht Adblocker Ltd irgendwo zwischen den Cayman Islands und Lampukistan auf.

    Erfolgversprechender ist da schon die rein praktische Maßnahme von Springers Flagschiff. Bild.de sperrt Adblocknutzer einfach aus.

  4. 4
    Der wahre T1000 says:

    Wer Leser nicht haben und damit seine Reichweite einschränken möchte, der kann uns Adbloch/uBlock-User gern aussperren. Die Sites, die das machen, sind eh kaum lesenwert.

  5. 5
    Jonas says:

    Schon ganz gut, aber die bessere Maßnahme ist doch einfach auf die Nutzung von solchen Angeboten zu verzichten… Und/oder dem Angebot seines Vertrauens auch etwas Geld für die Arbeit zukommen zu lassen, damit sie nicht von Werbung abhängig sind.

  6. 6