Der Reflektor bei der Staatsanwaltschaft Berlin

Ich habe gerade eine simple Sachstandsanfrage an die größte deutsche Staatsanwaltschaft geschickt. Offenbar habe ich jemanden erschreckt. Denn anders ist diese Reaktion kaum zu erklären:

Reflektor der StA

Vielleicht ist es besser, beim Fax zu bleiben. Daran ist man in Moabit ja zwischenzeitlich gewöhnt.

Dieser Beitrag wurde unter Staatsanwaltschaft veröffentlicht.

7 Antworten auf Der Reflektor bei der Staatsanwaltschaft Berlin

  1. 1
    Unbekannt says:

    Wohl nur den Autoresponder.

    • Können Sie ausschließen, daß bei der StA Berlin nicht doch jemand einsam an einem Computer sitzt, der auf jede eingehende eMail persönlich diesen Text von einer Papier-Vorlage abtippt? Ich würde keine Hand ins Feuer legen dafür, daß in Moabit ein Autoresponder arbeitet. crh
  2. 2
    Mitleser says:

    Ich sehe es als eher fair und freundlich, lieber zu viel (für Sie Selbstverständlichkeiten, für den Laien evt. #Neuland) Infos zu geben, als zu wenige.
    Da dieser Autoresponder an *alle* eMail-Absender gesandt wird ist es auch ‚mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit‘ keine „erschreckt“e Reaktion*.

    * denkbare Ausnahme: Man hat Ihren Blog gelesen und das Ganze nur wegen Ihnen eingerichtet :D

  3. 3
    Maste says:

    Am besten ist der Passus, dass elektronische Posteingänge nur zu den üblichen Dienstzeiten bearbeitet werden können. Gefühlt also von 08-0930h, anschließend ist Kaffeepause bis mindestens 1015h, dann wieder bis 1230h. Es folgt eine einstündige Mittagspause mit anschließender langsamer Wiederaufnahme des Dienstes. Mittwochs und Freitags geht nachmittags selbstverständlich GAR NIX.
    Ansonsten gilt: nachmittags nur dann, wenn Zeit ist:-):-):-)

    • So völlig daneben sind Ihre Gedanken nicht! Ich habe vor einigen Jahren in eigener Sache an einem Freitag, das war der Tag des Fristablaufs, um 17 Uhr ein Fax zu einer Bußgeldstelle nach Österreich (Bezirkshauptmannschaft) geschickt (und es ist auch angekommen). Weil die Behörde aber schon um 16 Uhr Feierabend hatte, war mein Rechtsmittel verfristet: Das Fax war erst am Montag zu Dienstbeginn „zugegangen“, damit zu spät. Dies sei auch in irgend einem Gesetz so geregelt (!), teilte man mir auf mein Wiedereinsetzungsgesuch mit – hätte ich also auch wissen müssenl. Tja … crh
  4. 4
    Thorsten says:

    Was soll dieser Autoresponder bewirken? Möglicherweise soll er nur Wiedereinsetzungsgründe verhindern – also zusätzliche Arbeit verhindern.

    Thema Österreich:
    In den Niederlanden ist das noch lustiger! Dort MUSS in Bußgeldverfahren alles per Post an den Justizminister geschickt werden. Maßgeblich für die Fristwahrung ist das Datum des Poststempels, der einen Tag vor Fristablauf liegen muss. Außerdem muss der Brief binnen einer Woche nach Fristablauf dort eingehen. Verrückt! So verhindert man aber, dass der Rechtsanwalt alles auf den letzten Drücker hinschickt. Ob’s gerecht ist, ist eine andere Frage.

  5. 5
    Thorsten says:

    Korrigiere: Justizminister durch Justizministerium bzw. Zentrales Inkassobüro des Justizministeriums oder Staatsanwalt ersetzen .

    PS: Vorabfax geht nicht – auf den Schreiben wird auch keine Faxnummer angegeben.

  6. 6
    T.H., RiLG says:

    Solche Hinweise gibt es auch bei Gericht. Sie sollen verhindern, dass Leuten, die sich selbst verteidigen wollen/müssen, ihre Einsprüche gegen Strafbefehle und Wiedereinsetzungsanträge aus Formgründen um die Ohren fliegen, was recht regelmäßig vorkommt.

  7. 7
    WPR_bei_WBS says:

    Lustig (Naja, eigentlich traurig) finde ich vor allem, dass auch E-Mails nur schriftlich bearbeitet werden. Warum habe ich nur das dumme Gefühl, dass eingegange E-Mails in der Poststelle ausgedruckt und dann vom Wachtmeister auf dem Waegelchen einmal am Tag ausgeliefert werden… Elektronische Akte? Dann wird der Ausdruck auf der Geschäftsstelle wieder eingescannt.