Die RAV-Geschäftsstelle beschwert sich – berechtigt:
Es war desaströs: Am 12. März liefen 2000-3000 Nazis durch Berlin. Die wenigen Gegendemonstrant*innen konnten nur machtlos zuschauen.
Und weist darauf hin:
Morgen, am 7.5.2016 werden wieder tausende Rechtsextreme in Berlin erwartet.
Es wird dazu aufgerufen, an der Demonstration und begleitenden Protestaktionen unter dem Motto „Für ein solidarisches Berlin – Der rassistischen Offensive entgegentreten“ teilzunehmen und klare Positionen zu zeigen.
Treff um 13 h am Hackeschen Markt.
Auch der Flüchtlingsrat Berlin e.V. bittet um Anteilnahme:
Anlass ist ein Aufruf der rechtsextremen Facebook-Seite „Wir für Berlin & Wir für Deutschland“.
Da zu erwarten ist, dass tausende Rechtsextreme dem Aufruf folgen werden, ist es umso wichtiger, dass wir zahlreich vor Ort sind und für Toleranz und Solidarität demonstrieren.
Die Demo-Route im praktischen Westentaschenformat.
Weitere relevante Infos finden sich hier http://nazifrei.berlin/ und unter http://berlin-gegen-nazis.de.
Worüber „beschwert“ der RAV sich? Dass auch Rechtsextreme bei uns Demonstrationsfreiheit genießen? Dass es sich deshalb von selbst versteht, wenn alle anderen dem „nur machtlos zuschauen“ können?
Gegendemonstation gegen Naziaufmärsche oder Konzerte?
Da bin ich gern immer dabei wenn es irgendwie geht.
Ich war in die Orga von einigen Demos involviert.
Insbesondere 2013 in Berga.
Was ich aber überhaupt nicht leiden kann sind Demos wie dieses Jahr zu Himmelfahrt in dem kleinen Dörfchen Bornhagen.
Gegendemonstration gegen Nazi-P… – gerne, super, richtig! Blockade(versuche) dagegen? Da hätte ich dann was dagegen – das Demonstrationsrecht ist nun mal gerade auch das Recht der anderen. Und seien sie noch so bescheuert.