Eine Nachricht, offenbar aus einer anderen Welt, erreichte mich vor ein paar Tagen:
… ich habe heute meine erste Dröhnung French Press geschlürft. Ich bin überrascht, eine gute Alternative für zwischendurch.
Das Zeug kenne ich noch aus meiner WG-Zeit in Marburg. Dieser Kaffee war genauso szenetypisch wie Vollkornkuchen und Grünkernbratlinge. Ich habe mich in den seitdem vergangenen 35 Jahren weiter entwickelt und muß mich nicht mehr ernähren, als wäre die gesamte Evolution spurlos an mir vorbeigegangen.
Geht mir bloß weg mit diesem Zeug …
Ein Kaffeekenner weiß einen gut gebrühten Kaffee aus der French Press aus frischen, grob gemahlenen Bohnen sehr zu schätzen.
Macht man ihn mit der Fertigröstung aus dem Supermarkt ist das wieder was anderes.
Das gilt übrigens für alle Zubereitungsarten. Füttere ich den 2000€ Siebträger mit Jacobs Krönung kommt da auch nichts brauchbares raus.
Von Vollautomaten halte ich allerdings gar nichts. Egal wie frisch die Bohne, die Brühe will niemand trinken der mal einen Traum aus der French Press gekostet hat.
Seconded. Mit gutem Kaffee, frisch und hinreichend grob gemahlen, taugt die Zubereitung in der Runterdrückkanne sehr. Einfach mal probieren statt alte und überholte Erkenntnisse transportieren.
In anderen Lebensbereichen geht das ja auch, sonst gäbe es immer noch keine Widerworte gegen Richterworte.
Ich habe meine beiden Kaffeemaschinen vor Jahren in den Keller getragen und brühe meinen Kaffee nur noch mit einer French Press aus frisch gemahlenen Bohnen.
Es gibt nichts Besseres, Herr Hönig!