Polizisten vom Land

Stilblüten in Polizeiberichten sind immer wieder eine willkommene Abwechselung beim Aktenstudium. Heute geht es um den Begriff aus dem Landleben:

Einsickern

Ich habe mal nachgeschlagen, was Konrad dazu sagt:

Einsickern-Duden

Mir ist der Begriff aus meinem vergangenen Leben auf dem Land bekannt. Unser Haus im Westerwald war seinerzeit nicht an die Kanalisation des Dorfs angeschlossen. Deswegen wurden die Abwässer in die Sickergrube geleitet.

Deswegen unterstelle ich mal, daß der Berichtschreiber bei der Ermittlungstruppe auch vom Land kommt. ;-)

Wenn ich mit diesem Ansatz an die Sache herangehe, ist derr Begriff im hiesigen Zusammenhang allerdinga ein wenig anrüchig (um im Bild zu bleiben).

Dieser Beitrag wurde unter Polizei veröffentlicht.

7 Antworten auf Polizisten vom Land

  1. 1
    Erik says:

    In diesem Fall ist wohl eher das militärische einsickern gemeint
    Wiki: Infiltrieren bezeichnet das unbemerkte Eindringen („Einsickern“) meistens kleiner militärischer Aufklärungs- und Spezialeinheiten in das durch den Gegner kontrollierte Gebiet.

  2. 2
    TG says:

    Das ist Militärsprache – einsickern ist das Eindringen ins feindliche Hinterland ohne Kampfhandlung, um dort Sabotageakte durchführen zu können. Das Fremdwort wäre „infiltrieren“. Vielleicht für Einbrecher etwas martialisch.

  3. 3
    Drucker says:

    „Ham‘ Se nich jedient, Herr Anwalt?“

    • Nein. Ich verfüge über ein verwaltungsgerichtlich geprüftes Gewissen, deswegen ist mir die Truppe erspart geblieben. crh
  4. 4
    Daniel says:

    War mir neu, dass sie im WW gewohnt haben. Dann mal ein freundliches Hui Wäller!

    • Ein kleines Dorf mit seinerzeit 90 Wahlberechtigten in der Verbandsgemeinde Flammersfeld. crh
  5. 5
    Maus says:

    Schlimmer finde ich ja die Kommasetzung….

  6. 6
    Kristian says:

    Muss sollte da zwischen ein- und versickern unterscheiden. Beiden Fällen gleich ist, dass da Scheiß abläuft.

  7. 7
    WPR_bei_WBS says:

    Wie, sie haben nicht gedient? Totalverweigerer?

    • Ja. Nein: Zivildienst in einem Heim für obdachlose Menschen (der mich ganz entscheidend und mit Wirkung bis heute geprägt hat). crh