Frisch aus dem Winterlager:
Geputzt und getüvt. Wenn auch der TÜV-Prüfer wieder mal was zu nörgeln hatte. Nicht an der Technik, sondern an dem Kultugut. Die alljährliche Diskussion über den Erhaltungszustand fand wieder einmal statt.
Damit ein Fahrzeug in den Genuss eines H-Kennzeichens kommt und bleibt, muß es unter anderem sein
- mindestens 30 Jahre alt sein – Die Wanne ist Baujahr 1983
- möglichst im Originalzustand erhalten – Ein schnörkelloser GruKraW
- nicht unbedingt tadellos, aber keine Unfallschäden, große Dellen, Lackschäden und vor allem keinen Rost haben.
Und zwar immer wieder auf’s Neue.
Die Dellen waren in den vergangenen Jahren schon einmal ein Thema. Nachdem ich dem Gutachter aber erklärt habe, daß die Beulen in den 80er Jahren in mühsamer Kreuzberger Handarbeit angebracht worden, mithin historisch wertvoll sind, gab er sich überzeugt.
Diesmal waren es ein paar Rostbeulen, die zu dem hohen und heiligen Versprechen Anlaß gaben, sie bis zum nächsten Jahr zu beseitigen. Wo einmal der Rost drin ist, ist er eben drin. Da muß man eben immer wieder mal Hand anlegen.
Das ist wie mit alten Männern – die brauchen Pflege. Besten Dank einmal mehr an KFZ-Meister Peter Jaekel und seine Mannen, die der Wanne genau diese fürsorgliche Pflege zukommen lassen.
Noch steht sie in der Sonnenallee, knapp auf Westberliner Gebiet. Am Wochenende sind die alten Stammplätze wieder frei …
Wiviel km hat die Wanne auf dem Buckel? Grüße aus der Pfalz
H gibt’s nur ohne Rost? Dann wird meine 2 Jahre alte Yamaha wohl niemals eines bekommen :(
in 28 Jahren haben sie vermutlich selbst ein H im Ausweis.;-)
Lassen sich die Dellen bestimmten Personen zuordnen, die vielleicht heute gar keine revolutionäre Vergangenheit haben wollen?