Unser Stromversorger teilte uns mit, daß er die Preise für die Stromlieferungen „anpassen“ will. Ich habe diese Preisanpassung Erhöhung der Tarife, die ich nicht nicht für gerechtfertigt halte, zum Anlaß genommen, die erhöhten Preise mit den Angeboten anderer Stromlieferanten zu vergleichen.
Und siehe da: Wir haben ein Einsparpotential von über 500 Euro entdeckt. Der Wechsel fiel uns nicht schwer, zumal der günstigere Stromanbieter durch seine Größe zumindest in einem überschaubaren Zeitraum die Gewähr bietet, nicht in die Pleite zu rutschen. (Daß ich – wenn auch nur zu einem verschwindend kleinen Anteil – Miteigentümer dieses Unternehmens bin, möchte ich nicht verschweigen.)
Ok, der Wechsel ist in Auftrag gegeben, nun erhalten wir die kopfschüttelintiierende Kündigungsbestätigung:
Vielleicht schaut sich einer dieser Wassermänner mal den Unsinn an, den man da den unzufriedenen Kunden schickt. Wie können die Werbestrategen auf das schmale Brett kommen, ich würde „Freunden“ empfehlen, den überteuerten Strom aus dem Wasserfall zu beziehen. Und bevor wir in unserer Kanzlei „Energie sparen“, sparen wir erst einmal an der Stromtarifen. Dann sind auch die „Gutscheine“ und „Rabatte“ entbehrlich.
Und: Von dem Ersparten können wir uns dann wieder Vin statt Vatten leisten.
Übrigens: Bei dem Wechsel muß nur aufpassen, daß man mit der Maus nicht abrutscht. Alles andere erledigt der neue Stromlieferant.
Um welchen neuen Anbieter handelt es sich denn?
So unsinnig ist der Hinweis von Vattenfall jedoch nicht. Sofern Sie „Freunde“ haben, die nur einen geringen Jahresverbrauch haben, ist Vattenfall meistens der günstigste Anbieter, da hohe, pauschale Boni gezahlt werden. Dadurch ist es z.B. möglich Strom für ein Jahr lang kostenfrei zu beziehen. Danach wechselt man halt wieder…
Den ganzen Werbezirkus drumherum wird man wohl der Marketingtruppe nicht austreiben können. Ich frage mich bei alledem nur, warum die Leute nicht einfach eine Kündigungsbestätigung verschicken, sondern einen Link dorthin. Dass man sich so etwas selbst abholen soll, ist im Grunde verschärfte Kundenunfreundlichkeit. Und wenn sie Sorge haben, dass eine E-Mail datenschutztechnisch nicht der richtige Weg ist, dann sollen sie es eben auf die altmodische Art eintüten und mit der Post verschicken – hat doch viele Jahrzehnte auch geklappt.
Gibt halt Leute, die braucht kein Mensch…
Alle, die in der Werbung „arbeiten“
BWL’er ;-)
Leute, die direkt nach dem Studium Berufspolitiker werden ohne jemals gearbeitet zu haben
Rechtsanwälte (No pun intendet ;-)
Na hoffentlich haben sie zumindest dem Versandt von Werbung an sie zugestimmt. Oder war da nicht ein Urteil dass genau das ansonsten verbietet?