Sehr geehrte Frau Riese,
warum schreien Sie mich so an? ICH BIN NICHT SCHWERHÖRIG!!!!
Sehr geehrte Frau Riese,
warum schreien Sie mich so an? ICH BIN NICHT SCHWERHÖRIG!!!!
Die aktuelle Website von Rechtsanwalt Carsten R. Hoenig finden Sie unter
www.hoenig.de.
Die Seiten unter www.kanzlei-hoenig.de sind auf dem Stand von 2019 und wurden/werden seitdem nicht mehr aktualisiert.
Dies schließt sich in 20Sekunden
Satzzeichen sind keine Rudeltiere.
Was will die Dame eigentlich?
Dass die Akte nicht vor dem Termin zurück ans Gericht geht? Weil sie sonst jemand anderes mit in den Saal bringen muss?
Da gibt es bestimmt Verteidiger in der Vergangenheit, die die Akte nicht mit zum Termin mitgebracht haben („Das steht da ja so klein drauf, das kann ja keiner lesen“).
Und jetzt wird’s halt groß drauf gedruckt…
@Börni, #3
+1. „Jedes Verbotsschild hat seinen tieferen Grund“
P.S. @Kritiker. Jaja. „Jede Verallgemeinerung ist falsch. Selbst Diese.“
Schwärzen Sie die Aktenzeichen hier sonst nicht immer?
Nach meiner Erfahrung werden Textstellen, die sich an unvermuteter Stelle befinden, gerne mal überlesen. Wer, der dergleichen Schreiben wie hier täglich bekommt, liest sie sich immer gewissenhaft von A-Z im Einzelnen durch?
Insofern ist eine drucktechnische Hervorhebung durchaus in Ordnung und geboten.
Die Ausrufezeichen hätten aber wirklich nicht sein müssen.
Dass die drucktechnische Hervorhebung von Wichtigem etwas mit „Anschreien“ zu tun hätte, ist ja wohl ziemlicher Quatsch.
Wie Terry Pratchett schon mehrfach geschrieben hat:
‚Multiple exclamation marks,‘ he went on, shaking his head, ‚are a sure sign of a diseased mind.‘ — in Eric
Five exclamation marks, the sure sign of an insane mind. — in Reaper Man
‚And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.‘ — in Maskerade
Ohne drucktechnische Hervorhebung hätte die Dame es niemals zu einem ihr gewidmeten Blogbeitrag gebracht.
Also seid gnädig mit ihr.
LIebe Frau R.,
Fettdruck, Unterstreichung und größere Schriftart sind megaout. Fett und kursiv ist viel eleganter. Ehrlich.
Zitat Sascha Lobo:
„Wer damit zurechtkommt, für dämlich gehalten zu werden, kann jedoch längere Ketten von Ausrufezeichen verwenden. Das reduziert die Antwortwahrscheinlichkeit nachhaltig, und zwar für immer.“
Quelle:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/s-p-o-n-die-mensch-maschine-17-tipps-gegen-die-mail-flut-a-817979.html
Was wollen Sie? Die Dame macht nur das, was sie selbst von Dritten ihr gegenüber erwarten würde. Die braucht das, damit sie funktioniert. Also macht sie es selbst genauso.
Ist doch nicht so schwer zu verstehen.
Frau Riese ist ein brillantes Genie mit einem herausragenden Verständnis der Prinzipien der Aufmerksamkeitsökonomie. Mit einem simplen gestalterischen Kniff ist es ihr gelungen, komplett von der Tatsache abzulenken, dass dieser Satz sowohl sprachlich als auch inhaltlich selbst für die in der Justiz üblichen sprachlichen Verrenkungen noch ziemlich absurd ist.
Chapeau!!!!!
Ich bin ja bekennender Zivilist und Berufsrechtler, darum stellt sich mir als Strafprozessrechtslaien die Frage:
Warum soll die Gerichtsakte gerade vom Verteidiger persönlich zur HV mitgebracht werden müssen?
Hofft das Gericht etwa, der Verteidiger werde vom persönlichen Transport eines Gürteltiers so erschöpft sein, dass für den Beschuldigten/Betroffenen kein Widerstand mehr zu erwarten ist? Oder glaubt das Gericht zu wissen, dass dieser Verteidiger keine zuverlässigen Bürokräfte habe, die dies für ihn erledigen könnten?
Was will das Gericht am HV-Tag machen, wenn die Gerichtsakte sich mit dem Verteidiger nicht am Gerichtort einfindet, sondern auf dem Weg dahin im Stau steckt?
Schließlich:
Haben die Geschäftsstellen im Kammergericht kein Telefon, oder dürfen es nicht benutzen?
Ein freundlicher (!) Anruf im Büro des Verteidigers und eine Notiz dazu in die Gerichtsakte wäre sicher schneller und effektiver (!) gewesen, um das gewünschte Ziel zu erreichen.
Den Unmut von CRH kann ich darum nachfühlen. Mich ärgern z.B. Textbausteine mit „Belehrungen“ über – angebliche – Berufspflichten des RA durch Rechtsschutzversicherungen maßlos .
Rätsel über Rätsel.
Frau Riese, das ist sowas von unprofessionell. Das muss in Comic Sans gesetzt werden, nur so wird es gelesen!
Irgendwie klingt mir gerade „Photoshop Philipp“ in den Ohren. Ein Word-Pendant in Justizkreisen muss es doch geben oder. „Fettdruck-Felicia“ oder so?
Diese Frau handelt doch ersichtlich „Auf Anordnung“. Wer hat sowas angeordnet? Wie konnte das passieren?
Hier hat wohl der Verteidiger erst sehr spät die Akteneinsicht beantragt, so dass der Richter wohl befürchtete, dass diese bei normaler Rücksendung nicht mehr vor dem Termin bei Gericht eintriff und der Richter dann ohne Akte bei der Verhandlung sitzt. .Daher diese Aufforderung.
@ non Nomen: der Richter, der diesen Fall bearbeitet ordnet das an.
@ Mondschein
Ich vergaß die alte Regel von Monty Jacobs: in Deutschland Ironie immer cursiv.
@ RA Schepers
Für fett/kursiv gibt es in der Hölle der Typographen einen eigenen Kreis. Ziemlich weit unten, kurz vor der Abteilung für die Gestalter von „Comic Sans“ und „Arial“.
@CRH
„Sie werden gebeten […]“, statt „Es ist sicherzustellen […] auf die Strafbarkeit einer Aktenunterdrückung wird hingewiesen“. Ich finde, man sollte Frau R. loben. Sie hatte wirklich einen guten Tag.
@HugoHabicht: Was haben Sie gegen die Schriftart „Arial“? Ist doch gut lesbar.
@T1000: Arial ist Helvetica für Arme.
Die Nennung des ungekürzten Nachnamens von Frau R. wäre an dieser Stelle nicht nötig gewesen.
Die Frau heißt nunmal „Riese“, wie soll der Text da sonst aussehen? ;-)
Mich wundert eher die Bezeichnung „Justizangestellte“, dachte die wären alle in Justizbedienstete konvertiert worden.
@fatabbot
Lange haben die sich immer so angestellt, jetzt sind sie bedient?
Das könnte aus Hamburg sein, da wird auch immer so geschrien!!!! ;-)
@fatabot, #23
Sind das diese „Konvertiten“, von denen man immer wieder liest?