Wenn ich mir in den letzten Wochen und Monaten das Verhalten von einer bestimmten Sorte Bundes- und Landtagsabgeordneter anschaue, stellt sich mir die Frage, warum oft nur Badewannenstöpsel als plump bezeichnet werden.
In aller Regel sitzen solche verbalen Katheterbeutel vom jeweiligen Präsidenten aus gesehen ziemlich weit rechts.
Es gibt aber Ausnahmen. Tom Schreiber ist so eine; an anderer Stelle hat der SPD-Direkt-Kandidat bereits seine Qualitäten unter Beweis gestellt vorgetäuscht.
Schreiber kann aber nicht nur im Abgeordnetenhaus dummes Zeug schwätzen, sondern auch auf Twitter.
Dort erzählt er stolz, daß er sich auf das Niveau besoffener Fußballfans begeben kann. Um anschließend zum Rundumschlag auf Strafverteidiger auszuholen.
Ich habe die Unterhaltung an der Stelle nicht fortgeführt. Denn selbst der Gewichtheber aus dem Fitness-Center würde zu dieser Art der Argumentation sagen: Nä, der ist mir zu prollig!
Admiror, o paries, te non cecidisse ruinis, qui tot scriptorum taedia sustineas.
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Bild: © Sibylle Hardt / pixelio.de
Update:
Tom Schreiber setzt das Gespräch auf seine Art fort:
Und noch eine Reaktion auf den Blogbeitrag:
Ein weiteres Statement des Sozialdemokraten in diesem Zusammenhang:
Intellektuelle und rhetorische Fähigkeiten sind – zu meinem großen Bedauern – sehr ungleich unter den Menschen verteilt.
War sicher nicht einfach für ihn, hochzukommen auf dieses Niveau
JETZT GEHT ES LOS! JETZT GEHT ES LOS!
Aber mal ehrlich meine Herren, so viel Langeweile, das es so einer Diskussion bedarf? Ich hätte da Dinge die erledigt werden könnten …
Mhh, kann an seinem Verhalten irgendwie nix Schändliches festmachen.
Im Gegenteil, wenn es so war, finde ich es eher mutig, so auf Lärm in einer U-Bahn zu reagieren. Hätte ich mich nicht getraut.
Alle Welt möchte Zivilcourage sehen. Jetzt zeigt sie mal einer, weil er sich das Rumgebrülle von Fußballfans nicht gefallen lässt, und dann ist auch nicht gut.
Wenn man über irrlichternde Politiker herziehen will, gibt es doch gerade an diesem Wochenende genug Material, über das es zu schreiben lohnen würde.
Warum das deshalb jetzt einen Twitter-Rand inkl. Blogbeitrag verursachen muss, verstehe ich nicht.
Sieht eher nach was Persönlichem aus…
Eigentlich gibt es da nur eine sinnvolle Antwort: „Ich würde mich ja gerne mit dir geistig duellieren, aber ich sehe du bist unbewaffnet!“
Tux2000
Haha herrlich, sein Hinweis in ihre Richtung hinsichtlich der Clan-Alimentation…
Muss Katheterbeutel heißen im 2. Absatz.
Auch wenn das Ganze beiderseits recht infantil ist, so stelle ich doch mit Erstaunen fest, dass dieser Tom Schreiber seine Kritik an RA Hoenig gleich noch an einige andere weitergeleitet hat, unter anderem an Alexander Dinger – Redakteur der Berliner Morgenpost.So nach dem Motto: schaut her Redakteure, was für,ein böser Mensch dieser RA Hoenig ist und schreibt da gleich mal drüber! Scheint ja ein übler Denunziant zu sein dieser Herr Schreiber.
Und wie er zu der Behauptung kommt, Herr Hoenig findet es wohl gut, dass ältere Menschen in der U-Bahn belästigt werden, ist auch recht schleierhaft. Im UrsprungsTweet von T. Schreiber stand nichts von irgendwelchen älteren Menschen in der U-Bahn.
Und die Kinder, denkt denn niemand ans die Kinder!?!
@#8: Ihr Kommentar hat mich tatsächlich zum Nachdenken gebracht. Denn als wäre es nicht schon schlimm genug, dass die erste Reaktion dieses Schreiber aus den Tiefen der Agitprop-Werkzeugkiste stammt, erfahren wir in dem weiterführenden Link, dass der „Gute“ auch noch Erzieher ist, also mit Kindern zu tun hat, welche diesen seinen Methoden schutzlos ausgeliefert sind!
Daher: #8 – Vielen Dank von ganzem Herzen!
Der perfekte Kandidat fuer das Amt
des Justizsenators. S-Bahn nach
Bellabruel!
https://m.tagesspiegel.de/berlin/ex-buergermeister-von-neukoelln-wird-buschkowsky-aus-der-spd-geschmissen/23132100.html
Endkampf in Neu-Koeln