In eigener Sache

Staatsanwaltschaftlicher Vorsorgehinweis

AnonymisierungEs gibt nicht nur richterliche Hinweise, sondern manchmal auch hilfreiche Fingerzeige seitens der Staatsanwaltschaft.

Das Leserpublikum unseres Weblogs besteht nicht nur aus Groupies, die den Blogautoren Blumen auf die Bühne werfen. Nicht wenige Leser sind Staatsdiener, also – ebenso wie Strafverteidiger – Träger der schwarzen Umhänge. Und wenn man denen an die Kittel geht, kutschen sie auch gerne auch mal retour.

Als gebranntes Kind bemühe ich mich daher grundsätzlich, Rückschlüsse auf konkrete Verfahren zu vermeiden. (Oder eben nicht, wenn ich bewußt provozieren will und das Risiko nicht fürchte.) Das funktioniert ganz gut, indem ich Namen und Aktenzeichen weiterstgehend verpixelt oder zur Explosion bringe.

Nun hatte ich hier ein Verfahren, in dem es mir daran gelegen war, die zuständigen Abteilungen der Justiz nicht zu outen. Deswegen hatte ich sowohl das staatsanwaltschaftliche als auch das gerichtliche Aktenzeichen bis auf die Buchstaben „Js“ und „Ds“ unkenntlich gemacht.

BarcodeEin aufmerksamer Staatsanwalt, mit dem ich über das Verfahren später telefoniert habe, frohlockte: Er habe „seinen“ Aktendeckel dennoch erkannt. Als ich ihn nach markanten Erkennungsmerkmalen wie Eselsohren, Beschädigungen und Klebestreifen fragte, verneinte er. Es sei der Barcode auf dem Aktendeckel, den er vom Bildschirm eingescannt habe.

Ok, vorsichtig wie ich bin, wenn ich wieder einmal die Justizarbeiter zu Ermittlungen wegen § 353d StGB gegen mich motiviere, berücksichtige ich beim Anonymisieren künftig auch die HighTech-Klebchen auf den Aktendeckeln.

Auf diesem Wege besten Dank an den staatsanwaltschaftlichen Hinweisgeber.

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RA-Micro und der abgeschossene Posteingang

FreundschaftWie man den mit einem Update den Posteingang einer Kanzlei abschießt, hat uns RA-Micro mit dem Update 2016 gezeigt. Ich berichte heute darüber auf www.Kanzleisoftware-Berlin.com.

Wir hatten die Update-Installation ganz bewußt auf einen Freitag gelegt – um die stets bei einer solchen Installation zu erwartenden Probleme über das Wochenende abfangen zu können. Die Techniker von RA-Micro Berlin Mitte haben die Installation auch routiniert erledigt. Die ersten Probeläufe kurz vor dem Wochenende verliefen unerwartet positiv.

Und dann kam der Montag. Die erste etwas anspruchsvollere Aufgabe im Alltag, die wir dem Programm RA-Micro stellten: Digitalisieren und Einpflegen der Eingangspost, die uns über das Wochenende erreicht hat. Ein Job, den die Software seit August 2014 recht gut erledigt hatte.

Das war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft mit dem Support von RA-Micro … lesen Sie bitte hier weiter.

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Schrotthandel

303764_web_R_K_B_by_Rita Köhler_pixelio.deWer wie ich in den 50er, 60er Jahren in einer Region gelebt hat ist, die mit der Eisen- und Stahlindustrie groß geworden ist, kennt den Geruch von altem Eisen.

Einen meiner ersten Jobs hatte ich als Hilfsarbeiter in dem Betrieb eines Sportsfreunds meines Vaters. Das war ein Schrotthandel.

Wir haben die Schienen stillgelegter Eisenbahnen aus den Gleisbetten gehoben, in Röhrenwerken den Ausschuß abgeholt und das Alteisen aus den umliegenden Betrieben eingesammelt.

An diese Zeit erinnert mich dieses Bild von Rita Köhler, das mir passend erschien als Schmuck für einen Blogbeitrag auf Kanzleisoftware-Berlin.com über RA-Micro, die Software, die auch in unserer Kanzlei zum Einsatz kommt. Und uns zur Zeit in den Wahnsinn zu treiben versucht.

Der Schrott wurde verwertet und nach entsprechender Behandlung – die meist mit mehr oder weniger Druck verbunden war – entstand dann später wieder etwas Brauchbares. Ich gebe auch bei RA-Micro die Hoffnung nicht auf.
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Bild: © Rita Köhler / pixelio.de

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Neues Weblog: „Kanzleisoftware-Berlin.com“

Neu!Wir haben uns lange genug über den Hersteller und Entwickler der Kanzleisoftware RA-Micro geärgert. Um genau zu sein: Seit dem 29. Januar 2016. Bis dahin ging’s ja recht gut.

Der 29. Januar war der Tag, an dem wir das Update 2016 eingespielt haben. Der Beginn einer Phase, in der das gesamte Team der Kanzlei keine Probleme mehr mit niedrigem Blutdruck hatte.

Was wir bis zum 29. Januar 2016 gemacht haben, kann man hier nachlesen: Das Elend begann mit dem Update.

Und was danach geschah, steht in dem Blogbeitrag Bananen für die Kunden

Und wie es weiter geht, kann man miterleben und -erleiden: Täglich ein neuer Erfahrungs- und Fehlerbericht und über das, was den Anwender der Kanzleisoftware RA-Micro zum Wahnsinn treibt. Auf www.Kanzleisoftware-Berlin.com

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Sinnlose Werbung für den Wasserfall

Unser Stromversorger teilte uns mit, daß er die Preise für die Stromlieferungen „anpassen“ will. Ich habe diese Preisanpassung Erhöhung der Tarife, die ich nicht nicht für gerechtfertigt halte, zum Anlaß genommen, die erhöhten Preise mit den Angeboten anderer Stromlieferanten zu vergleichen.

Und siehe da: Wir haben ein Einsparpotential von über 500 Euro entdeckt. Der Wechsel fiel uns nicht schwer, zumal der günstigere Stromanbieter durch seine Größe zumindest in einem überschaubaren Zeitraum die Gewähr bietet, nicht in die Pleite zu rutschen. (Daß ich – wenn auch nur zu einem verschwindend kleinen Anteil – Miteigentümer dieses Unternehmens bin, möchte ich nicht verschweigen.)

Ok, der Wechsel ist in Auftrag gegeben, nun erhalten wir die kopfschüttelintiierende Kündigungsbestätigung:

Unsinnswerbung

Vielleicht schaut sich einer dieser Wassermänner mal den Unsinn an, den man da den unzufriedenen Kunden schickt. Wie können die Werbestrategen auf das schmale Brett kommen, ich würde „Freunden“ empfehlen, den überteuerten Strom aus dem Wasserfall zu beziehen. Und bevor wir in unserer Kanzlei „Energie sparen“, sparen wir erst einmal an der Stromtarifen. Dann sind auch die „Gutscheine“ und „Rabatte“ entbehrlich.

Und: Von dem Ersparten können wir uns dann wieder Vin statt Vatten leisten.

Übrigens: Bei dem Wechsel muß nur aufpassen, daß man mit der Maus nicht abrutscht. Alles andere erledigt der neue Stromlieferant.

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Obiter dictum: Der Fachanwalts-Ausschluß bei der RAK Berlin

SchlafmützeDer Beitrag über den neuen Fachanwaltstitel unseres Kollegen Thomas Kümmerle hat ein Obiter Dictum verdient.

Zu den hohen Hürden, die ein Aspirant auf den Fachanwaltstitel zu überwinden hat, gehört auch das Vergabe-Verfahren. Die Kollegen bei der Rechtsanwaltskammer (RAK), also die, die in diesem Fachanwaltsausschuß sitzen, prüfen, ob ein Anwalt die Voraussetzungen für den Titel erfüllt hat. Das ist ja auch erstmal gut so und in aller Regel sind das ja auch ganz proppere Mädels und Jungs.

Im Fall von Thomas Kümmerle aber haben diese Herr- und Frauschaften, jedenfalls einer von ihnen, es geschafft, fast acht (in Worten: 8) Monate über seinem Antrag zu brüten. Nicht, daß da irgendwas Außergewöhnliches dran gewesen wäre. Alles so, wie die Bedienungsanleitung (pdf) es vorschreibt. Schließlich haben wir in unserer Kanzlei diese Art von Listen schon dreimal abgearbeitet. Und wir sind – zumindest dem Vorsitzenden des Ausschusses – dafür bekannt, daß wir hier nicht rummauscheln.

Deswegen:
Liebe Kolleginnen und Kollegen, wenn Ihr es nicht schafft, Euch um diese Aufgaben in der Kammer zu kümmern, die ihr übernommen habt: Sagt doch einfach Bescheid, wenn Ihr statt des spröden Aktenstudiums lieber Bier trinken oder Party machen wollt. Ist doch nicht schlimm. Ich komme dann mit.

Übrigens:
Wir lassen uns gern mal einladen. So als kleine Entschädigung, dachten wir, vielleicht? Ja?

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Bild: © Petra Schmidt / pixelio.de

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Drei Strafverteidiger

Die Domain www.drei-strafverteidiger.de gibt es schon länger. Man könnte sie nun umbenennen in www.drei-Fachanwälte-für-Strafrecht.de – denn unser dritter Mann, Rechtsanwalt Thomas Kümmerle, hat nun auch die hohen Hürden für den Titel „Fachanwalt für Strafrecht“ genommen.

Urkunde Fachanwalt für Strafrecht

Nach 120 Stunden strafrechtlicher Fortbildung auf hohem Niveau, drei mit einem Gut bestandenen Klausuren und unzähligen Gerichtsterminen vor Amts- und Landgerichten hat die Rechtsanwaltskammer attestiert:

Rechtsanwalt Kümmerle verfügt über herausragende Fähigkeiten auf dem Gebiet des Strafrechts. Und nur deswegen darf er nun diesen Titel führen.

Wir gratulieren Thomas Kümmerle und freuen uns mit ihm. Glückwunsch!

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Komm her Puppe!

Aus gegebenem Anlaß:

Hey, de-zop-ba-ronie, hap-de-dee-ba-lat da-dat-dat-non. Hey, a-baby-dot-doo zaba-doo-doo-day-doo-bop doo-boo-doo-day, ze-bonz za-bob-bob-bobby. Za-bah-doo-dee! Well, a-ree-bah-naza. He-beh-do-beh-doy. Well, a-lah-bah-zini. Wadahlabat-boodalabat. Seebahlalat-dodie. Hoo-hoo-hoo! Le-Ha! Ha! Ha! Rahrrr-rahrrr! Komm her, Puppe! Hall-owallo-a-la la la. Mahata alottado. Hodolata-deetle-do. Do-zeetle-do-dot-dot-dot. Gingle doot do do doot. Zeep-i-da-hab a daah.

Sie kennen das

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Umfrage zur Performance: Geht’s noch?

450459_web_R_K_by_Thorben Wengert_pixelio.deWir möchten mal in die Runde fragen, ob und wie die Besucher unserer Seiten mit der Geschwindigkeit der Präsentation zufrieden sind.

Die Datenbanken des unter WordPress laufenden Angebots liefern uns die folgende Zahlen:

  • 5.000 Beiträge
  • 200 Seiten
  • 32.000 Kommentare
  • 3.300 Zugriffe täglich (in 2015)
  • 500 FeedLeser

Hoster
Unsere Seite wird seit nun fast 10 Jahren zu – wie die Arbeitsrechtler sagen – unserer vollsten Zufriedenheit von all-inkl.com gehostet. Wir teilen uns den zur Verfügung gestellten Server mit 50 weiteren Kunden. Ein Umzug auf einen Managed Server wäre mit einer spürbaren Kostensteigerung verbunden – nicht unverhältnismäßig teuer, aber eben nur dann, wenn es nötig werden sollte.

Techniker
Die hervorragenden Ideen der uns beratenden Techniker von Compositum, ohne die hier rein gar nichts liefe, sind ebenfalls seit vielen Jahren die solide Basis dieser Präsentation. Sie haben bereits das Optimum aus dem vorhandenen Material herausgeholt und drehen weiter an den Stellschrauben.

Besucher
Wie beurteilen nun die Besucher, Leser, Kommentierer, Trolls und staatlichen Überwacher die Darbietung unserer Seiten?

Die Performance der Website und des Blogs ist ...


     

 

Ergebnis anschauen

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Gern gesehen sind kreative Vorschläge der Crowd in den Kommentaren. TIA.

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Neue Seite: www.JVA-Moabit.de

Moabit_Alt-Moabit_UntersuchungshaftanstaltDie Verteidigung von inhaftierten Beschuldigten bedeutet nicht allein juristische Arbeit. In den meisten Fällen hat der Strafverteidiger es nicht nur mit einem Mandanten zu tun, der Trost und Zuspruch braucht. Sondern auch die Angehörigen haben Betreuungsbedarf und anfangs viele Fragen.

Diese Fragen sind uns bekannt; wir beantworten sie auch immer wieder gern und umfassend. Und wir unterstützen die Angehörigen in ihrem Bemühen, Kontakt zu unserem Mandanten zu bekommen und ihn mit dem Notwendigsten zu versorgen.

Dazu haben wir nun auch eine Website eingerichtet – und zwar unter der einfach zu merkenden Adresse www.JVA-Moabit.de.

Auf dieser Internetseite beschreiben wir

  • den Weg in die Haftanstalt, also den Besuch,
  • die Erstversorgung des Mandanten mit Wäsche,
  • wie dem Gefangenen Briefe und Postkarten geschickt werden können,
  • wie man dem Häftling Geld zukommen lassen kann.

Und weil es sich anbietet, werden wir unter der Domain www.JVA-Moabit.de auch den einen oder anderen Blogbeitrag veröffentlichen, der zu dem Thema Knast in Moabit paßt.

Apropos Knast: Wer mag, erreicht die neue Seite auch unter www.Knast-Moabit.de.

Und wie es mit neuen Seiten immer so ist, wird es trotz aller Mühe noch Fehler geben oder Wichtiges fehlen. Gern nehmen wir Hinweise und Vorschläge entgegen – entweder hier in einem Kommentar oder via eMail an Strafverteidiger@kanzlei-hoenig.de oder via Kontaktformular. Besten Dank für Hinweise, Vorschläge und Kritik schon vorab.

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