Kreuzberg

Squat Tempelhof erfolgreich

Um 3:22 Uhr ging es über den Ticker:

na endlich, 2 menschen und 1 bier haben tempelhof besetzt! mehr bier und menschen benötigt!

Tempelhof is sqauted by 2 people and 1 beer. please bring beer yourself and friends!

Quelle: Aktionstage im Netz

Die taz klärt auf: Ab wann ist die Aktion eine Besetzung?

Eine Besetzung ist es, sobald mehrere Leute auf dem Gelände sind und sich auch mal hinsetzen.

Aha!

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Carrotmob in Kreuzberg

Carrotmob, das bedeutet: Es verabreden sich so viele Menschen wie möglich, um zu einer bestimmten Uhrzeit in einem bestimmten Laden einzukaufen. Der Ladenbesitzer hat in dieser Zeit einen besonders hohen Umsatz. Einen Anteil davon, den er vorher mit den Carrotmobbern vertraglich vereinbart hat, investiert er in eine energieeffizientere Umgestaltung seines Ladens. Carrotmob heißt das Ganze, weil die Aussicht auf mehr Umsatz, ein besseres Image und einen energieeffizienteren Laden „die Karotte ist, die wir dem Unternehmer vorhalten, damit er nachhaltig wirtschaftet“, sagt Philipp Glöckler.

Quelle: Tagesspiegel

Kaufrausch in der Wiener Straße 40 bei Cengiz Kimyeci vom „Multikulti“ am heutigen Sonnabend zwischen 16 und 19 Uhr: Kaufen-Kaufen-Kaufen!

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Harte Kost

sitzverzehr

Der Hunger treibt’s rein.

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Roma vs. BVG

Am Kotti kam es zum Konflikt, an dem ein paar Roma und zwei Mitarbeiter der BVG beteiligt waren. Eigentlich nicht weiter erwähnenswert.

Interessant ist allerdings die Berichterstattung:

Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der BVG geschlagen

ist in einer Pressemitteilung der Polizei Berlin zu lesen, die dann auch von der bürgerlichen Presse und den Straßenzeitungen zitiert wird.

Die taz titelt anders herum:

BVG prügelt sich mit Roma – Sicherheitsbeamte der BVG sollen eine Gruppe Roma in Berlin-Kreuzberg verprügelt haben.

Nun wird sich wieder ein engagierter Staatsanwalt mit der Sache befassen müssen.

Es müsse jetzt aber erst einmal ordentlich ermittelt werden, wer wen zuerst angegriffen hat.

Und dann? Es braucht keinen Blick in die Glaskugel, um vorherzusagen, daß gegen die Roma Anklage wegen gefährlicher Körperverletzung erhoben wird. Kein Fall der notwendigen Verteidigung, also bleiben sie unverteidigt. Aber die BVG-Mitarbeiter schließen sich als Nebenkläger dem Verfahren an und lassen sich anwaltlich vertreten. Dann haben die Roma doch wieder einen Anspruch auf Bestellung jeweils eines Pflichtverteidigers. Nun werden noch Dolmetscher für die Angeklagten und die Zeugen benötigt …

Und das alles nur, weil ein „unbekannter Autofahrer“ die Scheiben seines Autos lieber selbst oder gar nicht putzen wollte.

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Eckkneipenangebot

wiski

Fundstück aus Neukölln Kreuzberg Moabit, Wilsnacker Straße.

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Hausordnung

Auch auf den Neuköllner Maientagen herrscht Ordnung:

hausordnung-443

Nach dem Besuch des Festgeländes am Samstagabend war ich mir allerdings nicht mehr so sicher, ob diese Hausordnung wirklich zur Kenntnis genommen wurde. Zumindest einige (nicht wenige) Besucher hinterließen den nachhaltigen Eindruck, als wären sie grundsätzlich nicht imstande, die übermittelte Botschaft zu erkennen. Und das lag nicht nur am Alkohol …

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Randalerituale

Diesmal war es ziemlich starker Tobak:

Vier Personen wurden wegen versuchten Mords an Polizisten festgenommen.
[…]
Am Abend des 1. Mai gegen 21.45 Uhr war am Kottbusser Tor eine Frau von einem Molotow-Cocktail getroffen worden. […] Der Brandsatz hatte offenbar zwei Polizisten zum Ziel gehabt, diese aber verfehlt. Ein Jugendlicher und ein Heranwachsender seien als Täter zeitnah vor Ort festgenommen worden, berichtete am Sonntag der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Michael Grunwald. Den gezielten Wurf auf die Beamten werten die Juristen als Mordversuch. […]

Wegen Mordversuch wurden nach einer ähnlichen Tat auch zwei weitere Männer inhaftiert. Sie sollen gegen 0.35 Uhr in der Adalbertstraße einen Brandsatz auf Polizisten geworfen haben. Das Benzin sei jedoch vor den Beamten zu Boden gefallen, so Grunwald. Polizeipräsident Dieter Glietsch hatte berichtet, dass gegen 1.35 Uhr vom Balkon des Hauses über der Adalbertstraße eine brennbare Flüssigkeit auf drei Beamte geschüttet worden sei. Diese hätten kurzzeitig Feuer gefangen, seien aber unverletzt geblieben.

Quelle: taz

Am Samstag danach:

Von einem Balkon im ersten Stock eines Wohnhauses an der Kottbusser Straße spielten zwei Kinder „Schwarzer Block“ und beschimpften die einkaufenden Passanten mit „Scheiß Türken!“. Wenig später bewarfen die Kinder die Wochenendeinkäufer mit Blumenerde und nassen Papiertüchern.

Ob das eine mit dem anderen zusammenhängt?

Ergänzung:
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Grillen

Angesichts des schönen Wetters und aufgrund des Umstandes, daß es am Prenzlberg eine ruhige Walpurgisnacht gegeben hat, wird sich der eine oder andere über eine Grillparty Gedanken gemacht haben.

Wie dabei vorzugehen ist, kann man hier nachlesen.

Danke an Bruder Bu für die Bedienungsanleitung. crh

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Höchst erfreuliches Amt

Gestern vor genau 10 Jahren habe ich einen neuen Personalausweis bekommen. Das Haltbarkeitsdatum war damit heute überschritten. Hätte mir ja auch jemand mal vorher sagen können. Mir stand also völlig überraschend eine Behördensache in eigener Angelegenheit ins Haus.

Nein, teilte mir die nette Dame vom Bezirksamt mit, das gehe nur persönlich, ich müsse schon selbst vorbeikommen. Nun ja, als Herr Köhler zum Bundespräsidenten ernannt wurde, konnte er das ja auch nicht über einen Vertreter machen. So ein Personaldokument ist schließlich ein wichtiges Dokument.

In düsterer Vorahnung habe ich dann den gesamten heutigen Vormittag in meinem Kalender mit einem auswärtigen Termin – Besuch beim Bezirksamt Kreuzberg – belegt. Um 7:45 Uhr hatte ich vom Paßbildautomaten meine Fotos bekommen, um 8:00 Uhr war ich auf dem Amt. Und geschah das Unfaßbare! Ich bekam die Wartenummer 003:

003

Noch nicht einmal ordentlich Zeit zum sorgfältigen Fotografieren, da wurde mein Nümmerchen schon aufgerufen. Eine ihrem Gewicht entsprechend gemütliche und gut gelaunte Sachbearbeiterin begrüßte mich freundlich und nahm mein Anliegen entgegen. 8 Euro für den neuen, 14 Euro für den vorläufigen Ausweis und um 8:15 Uhr war ich wieder draußen.

Eine höchst erfreuliche Erfahrung.

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Kreuzigung Klinsmanns ist rechtmäßig

Das Landgericht München wies einen Antrag des Fußballtrainers zurück, der taz die Veröffentlichung ihres Ostertitels vom 11. April zu untersagen. Dieser zeigt einen gekreuzigten Klinsmann.

Die taz, das tägliche Satiremagazin aus Kreuzberg, zitiert die bayerische Entscheidung:

Die Art der Darstellung ist dem Bereich der Satire zuzuordnen. Eine reale Kreuzigung des Antragstellers steht nicht im Raum. Vielmehr wird der berufliche Niedergang des Antragstellers symbolisch dargestellt. Vor dem Hintergrund, dass die religiöse Darstellung vorliegend für jedermann erkennbar nur als Symbol zur Vermittlung einer Aussage verwendet wird, welche überhaupt keinen Bezug zur Religionsausübung des Antragstellers hat, sondern vielmehr vollkommen unproblematisch in der Öffentlichkeit erörtert und verbreitet werden durfte, wiegt die Beeinträchtigung des Persönlichkeitsrechts des Antragstellers durch die Art des gewählten Symbols vorliegend nicht so schwer, als dass hierdurch die Meinungsäußerungsfreiheit der Antragsgegnerin eingeschränkt werden könnte.

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