Rocker

Angelplace am Schloß Charlottenburg

Die Einweihungsfeier der Eröffnung eines neuen Clubhauses der Hells Angels direkt am Schloss Charlottenburg wurde von einem massiven Polizeieinsatz begleitet.

Immer wieder werden einzelne Mitglieder beim Betreten des Hauses am Spandauer Damm kontrolliert, Personalien festgestellt, Autos durchsucht. Das gleiche Bild am Hauptquartier der Hells Angels in der Greifswalder Straße. Insgesamt waren knapp 100 Beamte im Einsatz.

schreibt der Tagesspiegel.

Angeblich befürchtete das Berliner Rocker-Dezernat, daß die dicke Luft aus Cottbus nach Berlin zieht.

Trotz des Aufgebot der Ordnungshüter blieb die Lage entspannt:

„Alles war ruhig“, sagt ein Mann, der die Tür der Bar öffnet. „Aber die Polizei hat ihr Filmteam ausrücken und unsere Gäste aufgenommen.“ 150 Personen waren geladen, die Party sei fröhlich gewesen.

Na bitte, geht doch.

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Rot-weiß gegen bunt in Cottbus

Bandidos haben angeblich ein Mitglied der Hells Angels lebensgefährlich verletzt – mitten in der Stadt, auf einem Platz vor der Oberkirche. Die Polizei nahm elf Hells Angels und zwei Bandidos fest.

Darüber berichtet die Berliner Morgenpost.

Die Schüsse fielen am Tag nahe der Oberkirche in Cottbus. Dabei feuerte offenbar ein Mitglied des Bandidos MC mehrmals auf Kontrahenten des Hells Angels MC, als diese zu fünft auf ihn losstürmten. Zeugen alarmierten die Polizei. Nur wenigen Stunden später saßen 13 mutmaßlich Tatbeteiligte in Haft – zwei Bandidos, elf Angels. Bei dem Verletzten wurden zwei Durchschüsse im Bauchbereich diagnostiziert. Er ist inzwischen außer Lebensgefahr.

Das wirkt fort … bis auf eine Einweihungsfeier in Berlin.

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Fotoalbum

Ein „Fotoalbum“ über den angeblichen Rockerkrieg in Berlin gibt es bei der Berliner Morgenpost.

Ein paar Fotos fehlen. Ob die Redaktion Besuch oder nur Post bekommen hat, wird nicht überliefert.

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Chapter-Gründung der Bandidos in Hohen Neuendorf

In bestem Boulevard-Stil berichtet die linke taz über die Einrichtung eines Clubhauses der Bandidos in Hohen Neuendorf, einem Städtchen an der Stadtgrenze zu Berlin-Reinickendorf:

Es sei lediglich die Rede von einer privaten Nutzung des Geschäfts als Billardraum gewesen.

Tatsächlich seien ein Flippertisch und ein großer Flatscreen-Fernseher ins Gebäude getragen worden, berichten Anwohner. Schon länger habe man über die neuen Gäste gerätselt, die meist nur abends und an Wochenenden aufgetaucht seien. Junge, „bullige“ Männer, „vielleicht Anfang dreißig“ hätten in dem Laden gewerkelt, schwarze Autos mit Berliner Kennzeichen vor der Tür gestanden. „Jedenfalls haben die Geld“, raunt eine Nachbarin.

Genauso spießig wie die zitierten Anwohner ist die Stimmung in dem oberflächlich recherchierten taz-Bericht von Konrad Litschko.

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Dann eben keine Razzia bei den Bandidos

Eine für Mittwochabend im großen Stil geplante Razzia gegen eine Rocker-Bande ist offenbar im Vorfeld verraten worden. Der Einsatz der Polizei wurde abgesagt. Die Polizei hat ein Verfahren wegen des Verdachts des Verrats von Dienstgeheimnissen eingeleitet.

schreibt die Berliner Morgenpost heute in einem „stimmungsvollen“ Bericht.

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Der Boulevard berichtet über Rocker

Wie sich Boulevard-Journalisten die Rocker-Szene in Berlin vorstellen, kann man in dem „ABC der Rocker-Banden“ der Berliner Morgenpost heute nachlesen.

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Die Geschichte der Angels

Auf Stern.de gibt der Hells Angel Django ein Interview. Mit dem Video wird Werbung für die Illustrierte gemacht. Egal, wie man zu den Angels steht: Auf jeden Fall lesenswert ist der Artikel zum Thema:

Die letzten Krieger

Ihr Ruf könnte nicht schlechter sein: gewalttätige Grizzlies auf Motorrädern. Doch die Hells Angels sind Teil der Zeitgeschichte. Dieses Jahr feiern sie in den USA ihr 60-jähriges Bestehen. Wie aus ein paar kalifornischen Rockern eine weltumspannende Organisation wurde.

Informativer und in vielen internen Details genauer zeichnet Hunter S. Thompson in seinem Buch „Hell`s Angels“ (Heyne 2004) ein Portrait der amerikanischen Rocker in den 60er Jahren.

Aktuelles und Antworten auf so ziemlich alle Fragen zum Thema findet man in dem großformatigen Band „Alles über Rocker“ von Michael Ahlsdorf (Huber Verlag, 2. Auflage).

Link auf das Video gefunden bei Rechtsanwalt Siebers

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Hells Angels und Bandidos – ungefährlich

ZEIT online: Wie gefährlich sind Hells Angels oder Bandidos?

Boers: Für uns? Gar nicht.

Quelle: ZEIT online

Klaus Boers, Professor des kriminologischen Instituts an der Universität Münster. versucht, mit Vorurteilen aufzuräumen.

Link gefunden in der Handakte.

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Ein Video zum Prozeßauftakt

ZEIT online berichtet kurz per Video über den Prozeß gegen die zwei Bandidos, denen man die Ermordung eines Hells Angels zu Last legt.

Geplant sind 20 Verhandlungstage, knackige Beweise scheinen zu fehlen, die Bandidos verteidigen sich durch Schweigen.

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Stimmung im Saal des Landgerichts

Ein einigermaßen stimmungsfreier Artikel auf jetzt.de gibt die Stimmung im Schwurgerichtssaal wieder, in dem über die Anklage in dem Prozeß gegen die beiden Bandidos berichtet wird, denen man vorwirft, einen Hells Angel in Ibbenbüren getötet zu haben.

Die Gruppen werden getrennt wie die Fanclubs von Schalke und Dortmund beim Revier-Derby in der Fußball-Bundesliga. Doch das ist kein Kick um drei Punkte, das hier ist ein Mordprozess.

Knackige Beweise gibt es keine, „nur“ ein paar Indizien hat die Staatsanwaltschaft dem Gericht präsentiert. Der Vorsitzende Richter hat es in der Hand, eine Gerichts-Show á la RTL daraus zu machen – oder einen sauberen Prozeß.

Am kommenden Donnerstag, 20.12.07 geht’s in die zweite Runde.

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