Rocker

Zu kalt für Rocker

Enttäuscht waren die recht wenigen Schaulustigen, sie harrten bei eisigen Temperaturen am Hindenburgplatz aus und bekamen nicht eine Harley Davidson zu sehen. Weil es bitterkalt war, bevorzugten die aus ganz Deutschland angereisten Motorrad-Freaks gut beheizte Großraum-Limousinen für die Tour zum Gericht.

Quelle: Münstersche Zeitung

Es sind eben keine Klapp-Helm-Träger und/oder BMW-Fahrer, die sich beim Landgericht Münster eingefunden hatten. ;-)

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Bandidos vor dem Schwurgericht

Seit Montag müssen sich zwei „Bandidos“ vor dem Landgericht in Münster verantworten. Ihnen, einem 36 und 48 Jahre alten Mann, wird vorgeworfen, ein Mitglied der verfeindeten Bande „Hells Angels“ am helllichten Tag erschossen zu haben. Sie sollen den 47 Jahre alten Motorradhändler im Mai dieses Jahres in seinem Geschäft im münsterländischen Ibbenbüren (Nordrhein-Westfalen) mit mehreren Schüssen niedergestreckt haben.

Der Tagesspiegel berichtet über den Prozeßauftakt. Und natürlich über das Randgeschehen, für das sich die Medien augenscheinlich mehr interessieren als für die Hintergründe.

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Was Schüler über Rocker wissen

Die Rocker haben meist Lederjacken an und eine Jeansweste darüber, die mit Aufnähern bepflastert ist, fahren große Motorräder die möglichst laut und auffällig sind und haben oft Vollbärte. Es sind meist altere Leute von 20 bis 40. Fahren von Kneipe zu Kneipe und hauen viel kaputt. Rauchen Hasch und sind tätowiert, haben Stahlhelme auf und sind laut, waschen sich wenig und sind oft betrunken, prügeln sich gerne und halten sich für Männer.

Rocker sind meist alle zusammen in einem Motorratclub und Randalieren rum. Haben viel Geschlechtskrankheiten durch die Prostituierten, haben keinen Schulabschluß und wollen die Leute schocken.

Wenn sie aber nüchtern sind, sind sie oft sehr nett und ganz normale Leute, gehen einer geregelten Arbeit nach und nach der Arbeit sind sie eben Rocker.

Aus einem Schulaufsatz des sechzehnjährigen Nicolas aus Hamburg über das Thema „Was ich über Rocker weiß“. Zitiert aus einem Artikel der Bikers News Nr. 48 vom Oktober 1985.

An dem Image der Rocker kann auch heute noch gefeilt werden. ;-)

Ein Dank an die Schwertkämpferin für das nette Fundstück.

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Engel verletzt

Bei einer Schlägerei in Pankow hat sich gestern Abend ein Rocker der „Hells Angels“ schwere Stichverletzungen zugezogen. Drei Beteiligte entkamen unerkannt.

Die Schlägerei entwickelte sich zwischen zwei Mitgliedern einer Rockerbande und drei noch unbekannten Männern. Der verletzte 46-Jährige erlitt Stichwunden an den Beinen und wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Die beiden Rocker hatten sich an der Prenzlauer Promenade in Pankow eine Schlägerei mit den drei als südländisch beschriebenen Männern geliefert. In deren Verlauf erfolgte die Messerattacke. Das Trio entkam unerkannt. Hintergründe der Auseinandersetzung sowie Tathergang sind noch unklar.

Quelle: Tagesspiegel

Hells Angels New York

Warum es wichtig ist zu erwähnen, daß angeblich Member der Hells Angels an die Auseinandersetzung beteiligt waren, kann ich nur mutmaßen. Wäre das dem Tagesspiegel auch eine Meldung Wert gewesen, wenn kein Engel oder kein Bandit dabei gewesen wäre?

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Nur Anschauen, nicht anfassen.

Am Wochenende, in einem Geschäft, das auch gern von Söhnen reicher Eltern und von Rechtsanwälten besucht wird.

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Das verstehen sogar die. Für die anderen gilt:

Das Berühren der Figüren mit den Pfoten ist verboten.

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Party der Bandidos – gut besucht

Sogar Beamte des Landeskriminalamtes, der Bereitschaftspolizei und der Verkehrsdienste waren am Samstag in der Weddinger Provinzstraße zu Gast.

Einladungskarten konnten die 140 (!) Beamten aber nicht vorlegen. Aber dafür wurden die geladenen Gäste kontrolliert, als sie auf dem Clubgelände um Einlaß baten.

Aber nicht nur im Wedding waren die Kontrolleure aktiv:

An der Landesgrenze zu Brandenburg erwarteten Polizeitrupps die „Biker“ und achteten darauf, dass sie die Verkehrsregeln einhielten. Wie erwartet kam es zu einer verbotenen Konvoifahrt mit diversen Rotlichtverstößen, die an der See- Ecke Reinickendorfer Straße von den Einsatzkräften gestoppt wurde.

Nachdem die Ordnung auf der Straße wieder hergestellt worden war, ging es weiter:

Gegen 15 Uhr 15 betraten Fahnder überraschend für die dort Anwesenden das Gelände des Motorradclubs und durchsuchten die Räumlichkeiten. Insgesamt überprüften die Ermittler bis zum Abend 146 Personen und mehrere Fahrzeuge. Gegen zwei Personen bestanden Haftbefehle. Sie wurden festgenommen. Die Beamten stellten eine Vielzahl von Hieb- und Stichwaffen sicher.

Na, das ist aber auch nicht die feine englische Art, mit einer Vielzahl von Hieb- und Stichwaffen auf eine Geburtstagsparty zu kommen.

Vier Motorräder wurden sichergestellt, da sie wegen unzulässiger technischer Veränderungen einem Gutachter vorgestellt werden sollen.

Da freut sich der DEKRA-Gutachter in seiner Niederlassung in der Belziger Straße wieder über die neuen Aufträge.

Auch einem „VW-Bus“ wurde die Weiterfahrt wegen eines technischen Mangels untersagt. Die Beamten fertigten mehrere Strafanzeigen, darunter neun Verstöße gegen das Waffengesetz, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz und Verkehrsstrafanzeigen.

Nun denn, alles in Allem ist nichts passiert, was nicht zu erwarten war.

Quelle der Zitate: Pressemitteilung der Polizei Berlin

Richtig zu tun hatte die Polizei auch an einer anderen Stelle in der Stadt:

Insgesamt haben die Polizeibeamten ab 1 Uhr 103 Personen kontrolliert, von denen 21 zunächst zur Identitätsfeststellung vorläufig in Gewahrsam genommen wurden. Neun Personen sind festgenommen worden, weil sie sich illegal in Deutschland aufhalten und für die Ausländerbehörde eingeliefert werden. Ferner fertigten die Beamten Anzeigen wegen Verstößen gegen das Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetz sowie gegen das Arzneimittelgesetz.

Das war ein Großeinsatz in der Nacht zum Sonntag in einem Lichtenberger Großmarkt

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Bericht über die Beerdigung

Es hat ein wenig gedauert, nun kann man aus Insider-Sicht nachlesen, was bei Robert Königs Funeral ablief. Die BIKERS NEWS berichtet:

Am Mittwoch, dem 23. Mai 2007, fährt ein schwarzer KIA-Van mehrfach am V-Team Harley Davidson-Shop in Ibbenbüren bei Osnabrück vorbei. Als er schließlich hält, steigt ein groß gewachsener Mann mit blonden Haaren aus und betritt den Shop.

Er ist mit einer Pistole mit Schalldämpfer bewaffnet. Im Büro hat einer der Inhaber, Robert König, soeben seinen Arbeitstag begonnen. Der zweifache Familienvater wird von mehreren Kugeln getroffen. Er schleppt sich in den Werkstattraum, wo er wenig später an seinen schweren Verletzungen stirbt.

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Werbung mit geklauter Harley

Ein Rocker auf seiner Harley sollte der LBS helfen, ihr Spießerimage abzustreifen. Doch ein Polizist erkannte auf den Plakaten seine gestohlene Maschine wieder. Jetzt fordert er von der Bausparkasse eine Entschädigung.

Foto, Quelle und mehr: Spiegel online

Hier gibt es das peinliche Video der Bausparkasse.

Besten Dank an Christoph Zettler für den Hinweis

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Rot-gelber Autofahrer verprügelt rot-weißen Motorradfahrer

Ob es ein Zufall war, daß der Kradler ein rot-weißes Trikot trug und die Besatzung des Autos ein eher etwas rot-gelbes? Die Pressemeldung der Polizei dazu meint, es handelte sich um eine weitere Auseinandersetzung zwischen Mitglieder zweier verfeindeten MCs:

Leichte Verletzungen erlitt in der vergangenen Nacht ein Mitglied eines Motorradclubs, als er von dem Beifahrer eines „VW“ angegriffen wurde. Der Mann, der Angehöriger der Gruppierung „Red Devils“, einem Supporter Club der „Hells Angels“ ist, hielt gegen 23:45 Uhr mit seinem Krad an einer „roten“ Ampel an der Yitzhak-Rabin-Straße, wo er plötzlich aus der geöffneten Seitenscheibe eines neben ihm wartenden „VW” mit einem Gegenstand geschlagen wurde. Anschließend stieg der Täter aus, schlug weiter auf sein Opfer ein und sprühte ihm Reizgas ins Gesicht. Danach flüchtete er in dem „VW“, der von einer Frau gefahren wurde. Anhand von Zeugenaussagen wurde kurze Zeit später das Tatfahrzeug ermittelt. Bei der Überprüfung der Halteranschrift trafen die Beamten auf die 37-jährige Fahrzeughalterin und ihren 34-jährigen Bekannten, der dem Motorradclub „Darkrage“, einem Supporter Club der „Bandidos“, angehört. Gegen Beide ermittelt nun ein Kommissariat wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Bei der Durchsuchung des Autos fanden die Beamten Beweismittel. Hintergrund der Tat sind vermutlich schwelende Streitigkeiten der beiden großen rivalisierenden Motorradclubs.

Quelle: Polizeiticker auf meinberlin.de

Es ist nicht einfach, sich auf einem Motorrad sitzend gegen einen Angriff zu wehren. Und es ist auch nicht einfach, unerkannt mit einem Auto, an dem die Kennzeichen gut lesbar sind, nach Hause zu flüchten.

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Zwei Bandidos verhaftet

Zwei Mitglieder des Rockerclubs „MC Bandidos“ sind am Sonntagfrüh wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung festgenommen worden.

Zunächst war ein Taxi zu dem Clubhaus in der Provinzstraße in Wedding bestellt worden. Als der 41-jährige Taxifahrer eintraf, warteten fünf Personen auf dem Gehweg und forderten ihn auf, in zweiter Spur zu halten. Als er das ablehnte, um den Verkehr nicht zu behindern und an den Fahrbahnrand fuhr, beschimpften ihn die Personen als Idioten und verlangten, dass er zu tun habe, was sie wollen. Dann trat ein 44-Jähriger ans offene Fahrerfenster und zog den Fahrer an den Armen zu sich. Gleichzeitig versetzte ihm ein 35-jähriger Komplize mehrere Fausthiebe in Gesicht. Der Taxifahrer erlitt eine Jochbeinprellung. Als die Gruppe bemerkte, dass das Opfer den Alarmknopf gedrückt hatte, flüchteten alle auf das Gelände des Rockerclubs und schlossen das Tor hinter sich.

Die Polizei ließ sich vom Taxifahrer den Sachverhalt schildern und versuchte dann, auf das Gelände zu kommen. Der 48 Jahre alte Verantwortliche des Vereinsgrundstücks weigerte sich aber beharrlich, das Tor zu öffnen. Die Polizei setzte weiter auf Verhandlung, umstellte aber das Gelände. Als kurz vor 2 Uhr der 35-Jährige versuchte, sich an der Rückseite über ein Dach davonzustehlen, wurde er festgenommen. Gegen 2 Uhr traf das Spezialeinsatzkommando ein. Die Beamten drangen ein und überprüften die anwesenden vier Frauen und drei Männer, darunter der noch gesuchte 44-Jährige, der ebenfalls festgenommen wurde. Gegen den 48-Jährigen, der nicht öffnen wollte, wurde ein Verfahren wegen versuchter Strafvereitelung eingeleitet.

Quelle: Polizeiticker auf berlin.de

Die Nerven aller Beiteiligten und Unbeteiligten scheinen blank zu liegen.

Was an dem Bericht der Polizei auffällt, ist folgendes: Es darf ohne weiteres davon ausgegangen werden, daß die Bandidos sich nicht gegenüber der Polizei zu dem Beginn der Auseinandersetzung geäußert haben. Also gründet die Sachverhaltsschilderung allein auf den Mitteilungen des Taxifahrers. Und der wird sicherlich nichts Negatives über sein eigenes Verhalten gesagt haben.

Mich ärgern solche einseitigen Berichte … egal was tatsächlich passiert ist. Denn sie geben den tatsächlichen Sachverhalt nur scheinbar zutreffen wieder.

Übrigens:
§ 12 Abs. 4 Satz 3 StVO lautet:

Taxen dürfen, wenn die Verkehrslage es zuläßt, neben anderen Fahrzeugen, die auf dem Seitenstreifen oder am rechten Fahrbahnrand halten oder parken, Fahrgäste ein- oder aussteigen lassen.

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